Gemeinschaftsinitiative

Ressortübergreifende Gemeinschaftsinitiative zur Stärkung sozial benachteiligter Quartiere

Im Rahmen der ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative (GI | Senatsbeschluss vom 30.10.2018) arbeiten die Berliner Senatsverwaltungen ressortübergreifend für sozial benachteiligte Quartiere zusammen, um diese durch Sicherung einer leistungsfähigen sozialen Infrastruktur sowie nachhaltiger öffentlicher Dienstleistungen und soziointegrativer Angebote zu stärken. Damit Berlin eine lebenswerte Stadt für alle bleibt.

Ein übergeordnetes Ziel ist die nachhaltige Sicherung leistungsfähiger Infrastrukturstandorte, wie der Neubau des Gemeindezentrums der Petrus-Giesensdorf-Gemeinde in der Thermometersiedlung oder Angebote zur niedrigschwelligen Bewegungsförderung in öffentlichen Parks im Rahmen des Programms „Berlin bewegt sich“. Hierzu haben die Senatsverwaltungen Programme und andere Finanzierungen als Ressortbeiträge festgelegt, die sie durch ein koordiniertes Vorgehen effizienter und zum Teil finanziell verstärkt in den Handlungsräumen einsetzen.

Das Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt ist mit dem Quartiersmanagement das Leitprogramm der GI und der zentrale Ressortbeitrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Viele Erkenntnisse aus der über 20-jährigen Arbeit im Programm (ehemals Soziale Stadt) sind in die Entwicklung und Ausgestaltung der GI eingeflossen. Alle Quartiersmanagementgebiete befinden sich innerhalb der GI-Handlungsräume. Die GI befördert im Zusammenspiel mit dem Programm Sozialer Zusammenhalt eine ganzheitliche Quartiersentwicklung und bietet sowohl eine Finanzierungsperspektive als auch einen Beitrag zu Sicherung der Erfolge nach Beendigung der Städtebauförderung. Die GI folgt damit auch der ressortübergreifenden Strategie „Soziale Stadt - Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier“ des Bundes.

Die GI legt ihren Fokus auf sozial benachteiligte Quartiere. Diese wurden auf der Grundlage empirischer Sozialdaten aus den Bereichen Stadtentwicklung (Gebiete mit besonderem Aufmerksamkeitsbedarf gemäß Monitoring Soziale Stadtentwicklung/MSS), Bildung (Grundschulen mit mind. 75% lernmittelbefreiter Schülerschaft) und Soziales (Schicht 7 gemäß Sozialstrukturatlas) definiert. Aus dieser Analyse ergaben sich 12 abgegrenzte Handlungsräume sowie der Handlungsraum 13 „Stadtrand Süd“ mit den vier Teilbereichen a - d (siehe Karte).

Ausführlichere Informationen zu Zielen, Ressortbeiträgen und Handlungsräumen finden Sie hier.

Weiterführende Informationen

Webseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zur Ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative.

Verwaltungsinterne Informationen im Intranet Berlin.