QM Thermometersiedlung

Ein Neubau für das Gemeindezentrum entsteht

Das Gemeindezentrum der Petrus-Giesensdorf-Gemeinde in der Celsiusstraße 71-73 wird erneuert. Ab August 2022 beginnen die Bauarbeiten, sodass voraussichtlich 2024 die soziale Arbeit aufgenommen werden, und Gottesdienste im Neubau stattfinden können.

Ein Entwurf des Architekturbüros Kleyer.Koblitz.Letzel.Freivogel zeigt, wie das neue Gemeindezentrum aussehen wird. (Bild: Petrus-Giesensdorf-Gemeinde)
Ein Entwurf des Architekturbüros Kleyer.Koblitz.Letzel.Freivogel zeigt, wie das neue Gemeindezentrum aussehen wird. (Bild: Petrus-Giesensdorf-Gemeinde)

Bald geht es los: Das Quartiermanagement-(QM)-Gebiet Thermometersiedlung bekommt ein neues Gemeindezentrum am Standort Celsiusstraße 71-73. Der Flachbau der Petrus-Giesensdorf-Gemeinde ist in die Jahre gekommen und eine Renovierung sei nach Einschätzung der Gemeinde nicht mehr möglich. Der alte Bau wird ab August 2022 zurückgebaut. Bis 2024 soll ein Neubau entstehen.

Vielfältige Angebote im Gemeindezentrum

Das Gebäude wird von verschiedenen Organisationen genutzt. Die Gemeinde selbst lädt einmal im Monat zu einem Gottesdienst ein. Einmal in der Woche verteilen Ehrenamtliche in der „Laib & Seele“-Ausgabestelle in Kooperation mit der „Berliner Tafel“  Lebensmittel an Bedürftige. 

Der Verein „Bus-Stop e.V.“ hat bis zum Sommer 2020 in den Gemeinderäumen soziale Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien organisiert. Nach der Auflösung des Vereins führt der Evangelische Jugendhilfe Verein e.V.  diese Arbeit fort. 

Die in der Gemeinde stattfindenden Angebote richten sich besonders an Menschen aus dem QM-Gebiet Thermometersiedlung, aber auch an Geflüchtete. Auch das Vor-Ort-Büro des QMs hat in den vergangenen zwei Jahren an diesem Standort seine Arbeit geleistet.

Die Baupläne stehen

Anfang August 2022 ist es nun so weit: Die jetzigen Mieterinnen und Mieter werden an neuen Standorten unterkommen. „Ein Gemeindezentrum neu zu bauen, ist ein ehrgeiziger Plan, aber durch den Neubau stellen wir sicher, dass es hier auch in Zukunft soziale Arbeit und wohnortnahe Gottesdienste und gemeindliche Angebote für Neu- und Altlichterfelder gibt“, erklärt die Petrus-Giesensdorf-Gemeinde auf ihrer Website.

Nach einer zweijährigen Planungsphase feiert die Gemeinde am 24. Juli 2022 einen letzten Gottesdienst mit Entwidmung des Gebäudes. Danach findet der Umzug statt und das Haus wird bis 2023 zurückgebaut. Die Gemeinde hofft, dass das Gebäude in der zweiten Jahreshälfte 2024 fertig wird.

Förderungen für den Bau

Möglich wurde der Neubau, weil die Gemeinde mehrere Fördermittelgeber gewinnen konnte: die LOTTO-Stiftung Berlin, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Evangelische Kirchenkreis Steglitz. 

Gefördert wird der Bau über das Landesprogramm „Soziale Infrastrukturmaßnahmen“ als Ressortbeitrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen im Rahmen der ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative (GI) zur Stärkung sozial benachteiligter Gebiete des Landes Berlin.