Das QM-Gebiet erstreckt sich zwischen der Hermannstraße im Westen, der Karl-Marx-Straße im Norden bzw. Osten und der Neckarstraße bzw. dem Gelände der ehemaligen Kindl-Brauerei im Süden. Prägend ist die fünfgeschossige gründerzeitliche Wohnbebauung mit Hinterhöfen und wenigen privaten Grün- und Freiflächen. Aufgelockert wird diese Bebauungsstruktur durch einige Stadtplätze bzw. Grünflächen, z.B. dem Boddinplatz, Sasarsteig und Albert-Schweitzer-Platz.
Im Mittelpunkt steht der Aufbau und die Zukunftssicherung von Ankerpunkten der Stadtteilentwicklung in den Handlungsfeldern Nachbarschaft und Integration, Bildung sowie Gesundheit und Bewegung. Hierzu zählen z.B. die Profilierung der Helene-Nathan-Bibliothek als „dritter Ort“, die Öffnung des Stadtteilgesundheitszentrums in das QM-Gebiet, ergänzt um Elemente der Nachbarschaftsarbeit, die Öffnung der drei bzw. vier Schulen in den Stadtteil sowie die Nutzung des Neubaus des Blueberry Inn für die Familien-, Jugend- und Stadtteilarbeit. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Themenfeld Klimaschutz und Klimaanpassung, indem das Quartier als zentrale Einheit zur Bündelung von Aktivitäten dienen soll. Um nachhaltige Veränderungen zu erreichen, ist dabei die Beteiligung aller relevanten Akteure von großer Bedeutung.
Das Fördergebiet wird Ende 2027 beendet (vgl. Art. 10 Abs. 2 VV Städtebauförderung 2022). Letzte Ziele und Maßnahmen sind im Abschlussplan festgehalten.
Einrichtungen, wie die Helene-Nathan-Bibliothek, der „gelbe Container“ oder das Familienzentrum KiVi sollen als dezentrale Begegnungsorte für die Nachbarschaft gestärkt werden. Außerdem besteht der Bedarf, die Anwohnenden stärker über gezielte Angebote untereinander zu vernetzen.
Zu den zentralen Handlungsempfehlungen, die im Rahmen des Netzwerkes „Bildung/Schulen/Jugend- und Elternarbeit" formuliert wurden, zählen u.a. die Stärkung der Übergänge zwischen den Bildungseinrichtungen und Elternhäusern, der Ausbau der Kinder-, Jugend- und Elternbeteiligung sowie Sprachförderung.
Im Sinne nachhaltiger Mobilität liegt ein Handlungsschwerpunkt auf der Entschärfung der Nutzungskonflikte zwischen Fuß- und Radverkehr infolge der Kopfsteinpflasterung vieler Straßen im QM-Gebiet. Außerdem sollen, um die Eindämmung des Drogenkonsums und -handels voranzutreiben, die Zusammenarbeit mit der Suchthilfekoordinatorin des Bezirks Neukölln sowie den Mitarbeitenden von Fixpunkt e.V. fortgesetzt werden. Des Weiteren gilt es, die Sauberkeit sowie Barrierefreiheit im öffentlichen Raum zu erhöhen.
Die Maßnahmen im QM-Gebiet sind eng mit den Strategie- und Handlungsansätzen des Bezirks Neukölln vernetzt. Schlüsselprojekte sind die Profilierung des sportbetonten Ganztagsbetriebs der Herrmann Boddin Grundschule und die Unterstützung des Stadtteilgesundheitszentrums GEKO.
Neben der Aktivierung und Beteiligung der Bewohnerschaft besteht ein weiteres wichtiges Element der Quartiersentwicklung im Aufbau und in der Stabilisierung von Netzwerkstrukturen, in denen die im QM-Gebiet präsenten Institutionen und Akteure aktiv einbezogen sind. Dazu zählen z.B. das Neuköllner Engagementzentrum (NEZ) oder das Bildungsnetzwerk Flughafenstraße.
In dieser Übersicht finden Sie Informationen zu den gebietsübergreifenden Zielen, die im Rahmen der fünf Handlungsfelder verfolgt werden.
Bezirk | Neukölln |
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Gebietsfestlegung | 2005 |
Bewilligte Programmmittel seit Gebietsfestlegung | 17,1 Millionen € (Stand: Dezember 2024) |
Gebietsgröße | 25,29 ha |
Einwohnerinnen und Einwohner | 8.368 |
Migrantinnen und Migranten | 59,58% |
Transferleistungsbezug | 19,87% |
Arbeitslosenanteil | 12,42% |
Kinderarmut | 35,57% |
Stand: Dezember 2023 |
Ansprechpartner: Senat, Bezirk, Quartiersmanagement
Träger: Stadtkümmerei Gesellschaft für integrierte Stadtentwicklung mbH
Das Vorortbüro befindet sich in der Erlanger Straße 13, 12053 Berlin.
Neuigkeiten und Berichte aus dem QM-Gebiet Flughafenstraße finden Sie in dieser Übersicht.