Zur Wohnsituation
Großsiedlung der 1980er Jahre; Erweiterungen in den 1990er Jahren und nach 2000; gelegen am nord-östlichen Stadtrand Berlins, durchgrünt, gute Erschließung durch ÖPNV
Entwicklungsziele, Leitbild
Ein städtisches Wohngebiet im Grünen mit einem qualitätsvollen Kultur-, Bildungs- und Infrastrukturangebot. Das Wohngebiet ist durch eine vielfältige Nachbarschaft und das Zusammenwirken aller Akteure geprägt. Es soll sich als attraktiver Wohnort für alle Generationen zukunftsfähig, tolerant und lebendig entwickeln.
Für die Gesamtstadt Berlin übernimmt das Quartier, als Teil des Transformationsraums Marzahn-Hellersdorf, die Funktion eines Gebietes mit qualitätsvollem und noch relativ günstigem Wohnraum, mit guter ÖPNV-Anbindung und unmittelbarer Nähe sowohl zum Stadtteilzentrum als auch zum Landschaftsraum der Hönower Weiherkette bzw. zum Berliner Umland. Durch qualitative Bauvorhaben und maßvolle Verdichtung besitzt das Quartier das Potential als klimafreundlicher und grüner Wohnstandort, mit bedarfsgerechten, zukunftsfähigen und bezahlbaren Wohnformen, gestärkt zu werden.
Aktuelle Handlungsschwerpunkte
Bildung
- Stärkung der Beziehungs- und Erziehungskompetenz von Eltern
- Stärkung der Zusammenarbeit der Bildungseinrichtungen und Öffnung ins Quartier
- Konzeptionelle Entwicklung eines Bildungscampus Kastanie, um das Quartier für alle Familien als Bildungsstandort attraktiv zu gestalten und zu qualifizieren
- Bauliche und konzeptionelle Entwicklung eines attraktiven und innovativen Bildungsstandorts
- Maßnahmen zum Umgang mit besonders schuldistanzierten Kindern und Jugendlichen
- Stärkung aller Fachkräfte bei Überwindung mittelbarer sozialer und bildungstechnischer Folgen
Integration und Nachbarschaft
- Neue Nachbarschaften stärken: Veränderungen durch den Zuzug neuer Bewohnerinnen und Bewohner in das Quartier mit geeigneten Projekten und Aktivitäten begleiten
- Förderung der Bildungs- und Kulturangebote für Erwachsene
- Stärkung der Selbstorganisationskräfte der Bewohnerinnen und Bewohnern
- Stabilisierung des Netzwerkes Nachbarschaft und die Erstellung eines Raum‐ und Ressourcenatlasses in dem Projekt „Lebendige Nachbarschaft“, die Arbeit bestimmen
- Langfristiges Ziel ist es, Räume zu schaffen, die von den Bewohnerinnen und Bewohnern eigenständig als Orte der Kommunikation und Begegnung genutzt und gestaltet werden können.
Gesundheit und Bewegung
- Langfristige Sicherung (und auch Erweiterung) bestehender Bewegungsangebote für diverse Gruppen von Nutzerinnen und Nutzern
- Nutzbarkeit frei zugänglicher Flächen für körperliche Bewegung sichern und fördern
- Angebote zur Förderung des Ernährungsbewusstseins
- Ausreichende psychosoziale und ärztliche Versorgungsangebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen, besonders für psychisch erkrankte Eltern (und entsprechende Betreuung für ihre Kinder)
Öffentlicher Raum
- Bauliche Aufwertung und Sicherung qualitätsvoller Frei‐ und Erholungsflächen mit multifunktionaler Nutzung für unterschiedlichste Nutzer‐ und Zielgruppen
- Barrierearme Gestaltung des Quartiers – Sauberkeit, Barrierefreiheit und Sicherheit erhöhen
- Beachtung der Klimabelange und Bewohnerinteresse bei Nachverdichtung/Neubau
- Bewusstsein schaffen für ökologische Zusammenhänge und eigene Betroffenheit, aber auch für eigene Handlungsmöglichkeiten
Beteiligung, Vernetzung und Einbindung der Partner
- Anerkennung und Stärkung des freiwilligen Enga¬gements im Quartier
- Jugendbeteiligung stärken
- Weitere Stärkung von Netzwerken
- Einrichtungen zu Anlaufpunkten weiterentwickeln, die viele Quartiersbewohnerinnen und -bewohner ansprechen
- Weiterhin eine gute Zusammenarbeit der Men¬schen aus Verwaltung, Einrichtungen und Nachbar-schaft für das Quartier
- Wohnungsneubauvorhaben als Ansatz für Beteiligung, Vernetzung und Einbindung der Partner