Das Gebiet Donaustraße-Nord liegt in zentraler Lage im Bezirk Neukölln südöstlich des Hermannplatzes und zwischen Sonnenallee und Karl-Marx-Straße. Im Süden schließt es noch das Rathaus Neukölln mit ein und wird von der Erkstraße begrenzt.
Das Quartier ist geprägt von fünfgeschossigen Gründerzeitwohnbauten mit hoch verdichteter Hinterhofbebauung. Im Gebiet gibt es keine Grün- und Freiflächen, ebenfalls fehlen öffentliche Spielplätze.
Ziel ist es, das zentrale Quartier zu einer sicheren, integrativen und sozial gerechten Nachbarschaft zu entwickeln. Dabei muss, um nachhaltige Veränderungen zu erreichen, eine Beteiligung aller relevanten Akteurinnen und Akteure und sämtlicher Bevölkerungsgruppen im Kiez erreicht werden. Von besonderer Bedeutung sind die Bildungseinrichtungen im Quartier auch im Hinblick auf deren Flächen für eine Öffnung ins Quartier, da es im an öffentlichen Freiflächen zur Nutzung für vielfältige Zielgruppen mangelt. Nicht nur deshalb gilt es, vorhandene Netzwerke zu stärken, um auf kooperative Weise Räume für kulturelle, soziale oder gesundheitsfördernde Zwecke zu nutzen.
Das Fördergebiet wird Ende 2027 beendet (vgl. Art. 10 Abs. 2 VV Städtebauförderung 2022). Letzte Ziele und Maßnahmen sind im Abschlussplan festgehalten.
Es gilt, Angebote des Nachbarschaftstreffs sowie des Elterntreffs zu verstetigen und somit mehrere dezentrale Begegnungsorte zu bewahren. Darüber hinaus ist es wichtig, verstärkt Gemeinschaftsaktionen zur Begegnung der verschiedenen sozialen Gruppen zu initiieren. Dazu gehören Kiezfeste oder z. B. Kochaktionen.
Soziales Lernen, Gewaltprävention sowie Sprach- und Lernförderung sind entscheidend für die Bildungsarbeit im Quartier. Außerdem sollen dauerhaft Räumlichkeiten für die Kinder- und Jugend(sozial)arbeit und die Familienförderung entstehen. Dies ist möglich durch Öffnung von Bildungseinrichtungen oder Nutzung anderer Raumpotenziale, z.B. der geplanten Familienarkaden.
Zentrale Ziele für den öffentlichen Raum sind die Erhöhung der Sicherheit und Sauberkeit sowie der Ausbau einer barrierefreien Infrastruktur. Zudem sollen neue Begegnungsorte erschlossen und naturnahe Flächen wie der Kiezgarten gesichert werden.
Es sollen mehr Sport- und Bewegungsangebote für alle Altersgruppen entstehen. Hierfür bieten sich im Kiez allerdings auf keiner öffentlichen Freifläche mobile Bewegungsangebote an. Auf dem Schulhof der Rixdorfer Grundschule finden außerhalb der Schulzeiten bereits Bewegungsangebote für junge Menschen statt. Gesundheitliche Beratungsangebote sind ein weiterer Bedarf.
Lokale Akteurinnen und Akteure sowie Institutionen sind noch enger im Kiez einzubinden. Zivilgesellschaftliches Engagement soll gestärkt und z.B. ältere Menschen, Jugendliche und Personen mit Migrationshintergrund sollen besser erreicht werden.
In dieser Übersicht finden Sie Informationen zu den gebietsübergreifenden Zielen, die im Rahmen der fünf Handlungsfelder verfolgt werden.
Bezirk | Neukölln |
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Gebietsfestlegung | 2008 |
Bewilligte Programmmittel seit Gebietsfestlegung | 7,92 Millionen € (Stand: Dezember 2024) |
Gebietsgröße | 22,41 ha |
Einwohnerinnen und Einwohner | 8.049 |
Migrantinnen und Migranten | 61,81% |
Transferleistungsbezug | 22,62% |
Arbeitslosenanteil | 9,28% |
Kinderarmut | 41,03% |
Stand: Dezember 2023 |
Ansprechpartner: Senat, Bezirk, Quartiersmanagement
Träger: Stadtkümmerei Gesellschaft für integrierte Stadtentwicklung mbH
Das Vorortbüro befindet sich in der Donaustraße 7, 12043 Berlin.
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