Umweltpeers – Verbesserung der Umweltbildung in Neukölln

Worum geht’s und was hat das Projekt mit Klima zu tun?

Um mehr Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz und konkret für die bestehenden Abfallprobleme im Quartier zu schaffen, nutzt das Projekt den erfolgreichen Ansatz der „Stadtteilmütter“: Auf Augenhöhe und in mehreren Sprachen gehen die „Umweltpeers“ direkt in die Familien, in Kitas und Familienzentren und geben hier ihr Wissen und alltagstaugliche Tipps zu Umwelt- und Klimaschutz weiter. Zum Beispiel geht es um Mülltrennung, Müllvermeidung, Energieeinsparung und Wiederverwendung von Materialien. Dabei erläutern und diskutieren die ausgebildeten Umweltpeers, was diese Alltagspraktiken mit dem Schutz des Klimas und der Umwelt zu tun haben. Besonders werden Eltern und Kinder angesprochen. Das Projekt ist ein Baustein der Initiative „Schön wie wir - für ein lebenswertes Neukölln“, die es bereits seit 2016 gibt und in der sich lokale Organisationen und Initiativen für ein nachhaltiges und sauberes Neukölln einsetzen.

Was wird/wurde gemacht?

  • Qualifizierung und Schulung von drei Interessierten aus unterschiedlichen Communities zu „Umweltpeers“
  • Mehrere Hausbesuche für Einzelberatung bei interessierten Familien 
  • Gesprächsrunden, Workshops und Infomaterial für Anwohnende
  • Digitale Wissensvermittlung durch mehrsprachige Videos und Podcasts, sowie online Workshops
  • Fortbildungen und Umweltbildungsangebote in öffentlichen Einrichtungen für pädagogisches Personal, Eltern und Kinder

Was hat's gebracht?

  • Durch Qualifizierung und kostenlose Umweltberatung wurden Menschen aus der Nachbarschaft für das Thema sensibilisiert und aktiviert.
  • Klima- und Umweltschutz erreichen nicht nur die "üblichen Verdächtigen", sondern werden in verschiedene Communities getragen. 

Guter Rat für andere Quartiere 

  • Peer-to-peer: Erfolgreiche Ansätze aus anderen Zusammenhängen auch für Klimaschutz und -anpassung nutzen.
  • Sprache als Schlüssel zum Handeln: Klimathemen sollten nicht nur von Fach- in Alltagssprache "übersetzt" werden, sondern auch in verschiedene Muttersprachen.
  • Digitale Bildung: Podcasts und Videos ergänzen das Vor-Ort-Angebot und erreichen Menschen auch trotz geschlossenen Einrichtungen.
QM-Gebiet Lipschitzallee/ Gropiusstadt und Aktionsraum Nord-Neukölln
Zeitraum 2019 bis 2022
Förderung Netzwerkfonds 400.000 Euro
Handlungsfeld Bildung; Öffentlicher Raum; Beteiligung, Vernetzung und Kooperation mit Partnern
Träger La Red e.V.
Kontakt umweltpeers@la-red.eu