Projektkoordinatorin Ramona Holzer hat zum Abschluss des Projekts in einem Interview erzählt, wie es gelaufen ist. Der Bildungsverein RESTLOS GLÜCKLICH e.V. setzt sich für die Wertschätzung und gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein. In diesem Sinne betreiben sie mehrere Projekte in der Reihe „Unsere Küche“. Im Brunnenviertel kam der Aspekt „klimafreundliches Zusammenleben“ hinzu.
Im Quartier sollte ein Ort geschaffen werden, der dieses Vorhaben verwirklicht. Gemeinsam mit den Naturfreunden Berlin und dem Team des Olof-Palme-Zentrums (OPZ) konnte RESTLOS GLÜCKLICH vor eben jenen Zentrum ein Parklet schaffen. Jugendliche aus dem OPZ sollen dieses nun noch begrünen. Zudem konnte der Verein im OPZ mit der Verbraucherzentrale und foodsharing eine Fairteiler-Station einrichten.
Nachhaltige Ernährung in Krisenzeiten
Bedingt durch die Corona-Pandemie konnten im Rahmen des Projekts zunächst keine Workshops stattfinden. Deswegen gingen die Verantwortlichen, so erzählt es Ramona Holzer, direkt auf die Leute zu und verteilten mit einem Bollerwagen gerettete Lebensmittel mit Rezepten. Das erzielte eine hohe Aufmerksamkeit und die angesprochenen Leute kamen dann zu den Workshops, sobald diese wieder möglich waren.
Die Auswirkungen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine veränderten das Projekt. Ramona Holzer sagt: „Wir merken, dass sich das Thema erweitert. Neben den Fragen "Wie kann ich mich gesund ernähren?" und "Wie kann ich mich nachhaltig ernähren?" spielt jetzt noch die Frage "Wie kann ich Geld sparen?" eine Rolle.“
Auch wenn das Projekt nun zu Ende geht, bleibt einiges erhalten. Das Parklet und der Fairteiler werden weiterhin zur Verfügung stehen. Zudem gibt es dort und in Broschüren Informationen zu nachhaltiger Ernährung oder Energiespartipps für die Küche. Die Tipps wurden zudem auf Arabisch und Türkisch übersetzt.