Viele Angebote der diesjährigen Ausgabe des legendären Kiezstraßenfests waren bereits aus früheren Jahren bekannt. Eine kleine Abwandlung gab es beim Ort der Veranstaltung: Dieses Mal fand das Fest auf und rund um den Kastanienplatz statt, ein paar Schritte vom bisherigen Veranstaltungsort im westlichen Teil der Wassertorstraße entfernt.
Der Popularität des Fests bei der Nachbarschaft tat der veränderte Standort keinen Abbruch. Nach einer kurzen Begrüßung vom Wassertor e.V. scharten sich die Jüngsten aus dem Quartier dicht im Kreis um den Musiker Alfred Mehnert.
Vielfältige Stände, diverse Aktivitäten
Die Kinder hatten zudem Spaß auf der Hüpfburg, beim Kinderschminken und am Glücksrad der GEWOBAG, welches durch den Mieterbeirat unterstützt wurde. Auch am Stand vom QM Wassertorplatz konnten die Besuchenden die eigene strategische Geschicklichkeit auf die Probe stellen. Das QM-Team informierte zudem über ihre Aufgaben, Projekte und Beteiligungsmöglichkeiten.
Kreativ und informativ war auch der Stand des Teams um Derya Karataş von Orançengold, die auf ihr Beratungsangebot rund um Fragen zu häuslicher Pflege und auf das Netzwerk für pflegende Angehörige aufmerksam machten. Das Bildungs- und Beratungszentrum für Beruf und Beschäftigung Berlin gGmbH (BBZ Berlin) wies auf Möglichkeiten hin, wie man mithilfe von Weiterbildung einen anerkannten und qualifizierten Berufsabschluss erzielen kann.
Viel los auf der Bühne
Vertreten waren zudem unter anderem ein Sensibilisierungsprojekt für die Nachbarschaft bei häuslicher Gewalt und das Glitschiner 15 – Zentrum für Gesundheit und Kultur gegen Ausgrenzung und Armut. Das Mehrgenerationenhaus Wassertor war mit mehreren Ständen präsent. Natürlich durften bei dieser Vielfalt an Angeboten auch die AWO, Bona Peiser und die Omas gegen Rechts nicht fehlen.
Mit ihren Klängen und markantem Gesang verzauberte die Berliner Formation „Rag Doll“ auf der Bühne die Augen und Ohren des Publikums. Die Aufmerksamkeit war auch groß, als Thamilalayam Berlin (Tamilschule Berlin) zum ausdrucksstarken Traditionstanz ansetzte. Mit Freestyle-Dancing zu angesagten Raptiteln nahmen zuletzt die Kids aus dem Kiez die Bühne ganz für sich ein. Bis zur letzten Minute blieb der diesjährige „Markt der Akteure“ vom Regen verschont – wieder eine Punktlandung für die erfolgreiche Traditionsveranstaltung.