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Der Verein „Restlos Glücklich e.V.“ lud am zu dem Workshop im Quartiersbüro ein. Dabei ging es nicht nur um theoretische Aspekte, sondern auch um praktisches Kochen und Ernährungswissen. Der Verein betreut das QM-Projekt „Unsere Küche im Donaukiez“.
Vielfalt und Abwechselung bei der Ernährung
Ramona Holzer von „Restlos Glücklich“ betonte die Bedeutung einer vielfältigen Ernährung. Eine bewährte Faustregel ist dabei die „Fünf am Tag“-Regel. Diese besagt, dass täglich fünf Portionen Obst oder Gemüse gegessen werden sollten, egal ob roh oder gekocht. Die Empfehlung, in der Woche 30 verschiedene Pflanzen zu verzehren, trägt zur notwendigen Abwechslung bei. Das klingt zunächst recht viel, aber in einem Müsli hat man zum Beispiel schon mindestens fünf verschiedene pflanzliche Bestandteile und Kaffee oder Tee werden auch mitgezählt.
Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Linsen sind besonders wertvoll, da sie reich an Ballaststoffen sind und die Darmgesundheit sowie das Immunsystem unterstützen. Vollkornprodukte sollten bei Brot und Nudeln bevorzugt werden, während bei tierischen Produkten wie Fleisch und Käse Zurückhaltung geboten ist. Der Konsum von fetthaltigen und süßen Lebensmitteln sollte aus Gründen der Gesundheit gemäßigt erfolgen.
Hauptsache bewusst essen
Wer zu streng mit sich ist, macht es sich schwer. Leichter ist es, mit kleinen Schritten anzufangen. „Wichtig ist, dass man sich bewusst macht, was man isst“, so Ramona Holzer. Der Kauf gesunder Lebensmittel gestaltet sich oft schwierig. Die Workshop-Teilnehmenden beklagten unklare Zutatenlisten und verwirrende Siegel. Bio-Produkte sind zwar nicht automatisch gesund, aber die umweltfreundliche Herstellung ist vorteilhaft. Leider können sich nicht alle Menschen Bio-Produkte leisten. „Es ist ein Fehler im System, dass gesunde Lebensmittel teurer sind“, bedauert Ramona Holzer. Besser als verarbeitete Fertigprodukte ist das Selberkochen mit frischen Zutaten.
Genau das wurde dann im Workshop in die Tat umgesetzt. Gemeinsam wurde Gemüse für einen Linsensalat geschnippelt und ein Dip zubereitet. Die Zutaten wurden von einem Biomarkt gerettet. Weitere Workshops im Rahmen des Projekts „Unsere Küche im Donaukiez“ sind geplant.