20 Jahre QM

20 Jahre Soziale Stadt im Schillerkiez

Seit 20 Jahren werden im Schillerkiez im Rahmen des Quartiersmanagements zahlreiche Projekte verwirklicht. Bei einem Spaziergang durch den Kiez erfuhren Nachbarinnen und Nachbarn, wie die Entwicklung des Quartiers in dieser Zeit gestaltet wurde.

Quartiersmanager Gunnar Zerowsky führte interessierte Nachbarinnen und Nachbarn durch den Kiez. Foto: QM Schillerpromenade
Quartiersmanager Gunnar Zerowsky führte interessierte Nachbarinnen und Nachbarn durch den Kiez. Foto: QM Schillerpromenade
Die Kiezspaziergängerinnen und –spaziergänger bei der Besichtigung des Tempelhofer Felds. Foto: QM Schillerpromenade
Die Kiezspaziergängerinnen und –spaziergänger bei der Besichtigung des Tempelhofer Felds. Foto: QM Schillerpromenade

Bildergalerie

Bei einer gemeinsamen Kieztour erhielten interessierte Anwohnerinnen und -anwohner zahlreiche Informationen über die Geschichte des Quartiersmanagements im Schillerkiez. So zeigte Quartiersmanager Gunnar Zerowsky, an welchen Orten durch Mittel aus dem Programm Soziale Stadt Veränderungen angestoßen wurden.

Den Startpunkt der Tour bildete die Schillerpromenade, das städtebauliche Herzstück des Kiezes. Im Jahr 2001 wurde die Promenade saniert und ist seitdem deutlich in die Jahre gekommen. Aus diesem Grund wird sie demnächst in einem ausführlichen Begleitverfahren erneuert. Im gleichen Zuge wird der Schulhof der Karl-Weise-Schule neugestaltet und die WC-Anlagen des Schulgebäudes saniert.

Auch im restlichen Quartier wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten einiges bewegt. Am Herrfurthplatz wurde beispielsweise in Kooperation mit verschiedenen Religionsgemeinschaften im Kiez der Treffpunkt „Religion und Gesellschaft“ ins Leben gerufen und ein interkulturelles Begegnungszentrum geschaffen. An Samstagen findet dort seit zehn Jahren der Schillermarkt statt. 

Die Schließung des Flughafen Tempelhofs hat die Attraktivität des Kiezes erhöht, bedeutet jedoch auch finanzielle Belastungen für ansässige soziale Einrichtungen. So ist die Existenz der „Schilleria“, einer Freizeiteinrichtung für Mädchen und junge Frauen an der Ecke Herrfurthstraße/Weisestraße, aufgrund von Miterhöhungen langfristig nicht gesichert. Frei nutzbare Räume, wie der Nachbarschaftstreff in der Mahlower Straße, gewinnen vor diesem Hintergrund zunehmend an Bedeutung.

Im Allgemeinen ist Quartiersmanager Gunnar Zerowsky dennoch positiv gestimmt – verglichen zu der Zeit nach der Jahrtausendwende, ständen momentan verhältnismäßig viele Fördergelder zur Verfügung. Mit diesen werden engagierte Personen und Initiativen auch der Zeit nach dem Ende Quartiersmanagements im kommenden Jahr viel bewirken. Bereits geplant ist zum Beispiel einer Erneuerung von Warthestraße und Wartheplatz und die Öffnung der Kiezkapelle auf St. Jacobi für die Nachbarschaft.