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Das Quartiersmanagement-Team stand anfangs vor großen Herausforderungen: Das Gebiet war von hoher Fluktuation geprägt. Schulen, Kitas und Wohnungen standen leer und einige Gebäude waren verwahrlost. Darüber hinaus waren viele Menschen in der Nachbarschaft von Einsamkeit und Anonymität betroffen und öffentliche Räume wurden kaum genutzt. Mit großem Engagement zahlreicher Partner und Freiwilliger konnten viele Probleme im Kiez erfolgreich in Angriff angenommen und gelöst werden.
Zusammen stark
Das QM-Team begeisterte interessierte Bewohnerinnen und Bewohner, Ehrenamtliche sowie viele andere Akteure für das Engagement im Kiez. Mithilfe des Quartiersrats, der Aktionsfondsjury und der Steuergruppe wurden vielseitige Projekte und Aktionen gemeinschaftlich initiiert und umgesetzt. Durch Städtebauförderprogramme der Berliner Senatsverwaltung für Städtebau und Wohnen sowie Investitionen von Wohnungsunternehmen wurde die Wohnsituation enorm verbessert. Leere Wohngebäude wurden abgerissen oder saniert und umgebaut. Und auch der öffentliche Raum erhielt viel Aufmerksamkeit.
Erfolgreiche Projekte
Mit den Mitteln der Städtebauförderung wurden Einrichtungen und Orte im Gebiet aufgewertet oder auch neu geschaffen. Dazu gehören die Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule, die Kita Sonnenschein, das DRK Familienzentrum, der Garten der Begegnung, der Hochzeitspark, der Schulhof des Tagore-Gymnasiums, Spielplätze und der Vorplatz am S-Bahnhof Mehrower Allee. Aber auch in den Einrichtungen haben sich über die Jahre Projekte und Netzwerke etabliert, die viel bewirkt haben und nicht mehr wegzudenken sind. Dazu gehören die Zusammenarbeit zwischen den Kindereinrichtungen und dem Zirkus Cabuwazi, die Mehrgenerationenprojekte in der Kita, die Nachbarschaftshilfe, das Nachbarschaftszentrum beim DRK und viele kleine Aktionen sowie die ehrenamtlich organisierten Gruppen, die auch künftig zu einer lebendigen und lebenswerten Nachbarschaft beitragen werden.
Projekte, die bleiben
Der Garten der Begegnung als grüne Oase, Nachbarschaftstreffpunkt und Bildungsort bleibt ebenso erhalten wie die Kiezsporthalle und der Hochzeitspark mit den fast 250 Bäumen, die von Menschen aus dem Quartier, dem Bezirk und aus ganz Berlin gepflanzt wurden. Unvergessen sind auch die jährlichen Sportaktionstage, die Kiez4All-Feste im Bürgerpark, die interkulturellen Picknicks und die vielen kleinen Nachbarschaftsfeste im Garten.
Abschied in besonderen Zeiten
Durch die Corona-Pandemie war eine große Verabschiedung im Quartier nicht möglich. Deswegen musste sich das QM-Team andere Aktionen ausdenken, um Ergebnisse und Erinnerungen festzuhalten.
Eine Zeitreise durch 15 Jahre Quartiersentwicklung und die Wiederbegegnung mit interessanten Orten und wichtigen Verbündeten im Quartier sowie einen Überblick über die Projekte und Aktionen finden Sie in der Abschlussbroschüre. Auch das Brettspiel "Ab durchs Quartier" lädt zu einem spielerischen Rundgang durch das Gebiet ein und erinnert an die Entwicklungen vor Ort.
Am 7. Oktober 2020 feierte das Quartiersmanagement mit dem VERSTETIVAL, dem etwas anderen Fest, seinen Abschied aus dem Gebiet. Der Kurzfilm erinnert an das Fest und die vier Innenhofkonzerte.