So etwa im Gebiet Flughafenstraße und Zentrum Kreuzberg / Oranienstraße. Hier beteiligten sich die Kinder und Jugendlichen der Bezirke selbst bei Nieselregen. Im Quartiersmanagement (QM) Flughafenstraße säuberten sie die vorhandenen Baumscheiben – den Boden um einen Baumstamm – und bepflanzten diese neu. Es waren vor allem Kinder und ihre Mütter, die sich an der Aktion beteiligten. Aber auch einige Anwohner und Anwohnerinnen waren gekommen und sammelten vor der Pflanzaktion Zigarettenkippen und anderen Müll ein.
Bunte Stromkästen und Mini-Gärten
Die Kinder machten sich viele Gedanken darüber, wie die Mini-Gärten auf der Straße vor Vandalismus zu schützen sind. „Das Schöne ist, dass die Kinder sich jetzt in ganz anderer Weise verantwortlich fühlen“, weiß Christian Hoffmann vom Multikulturellen Nachbarschaftsgarten Neukölln e.V. Die Aktion fand im Rahmen des Projekts „Stadtteilgrün, öffentlicher Raum und Umweltbildung im Flughafenkiez“ des QM Flughafenstraße statt. Bei dem im Mai 2016 gestarteten Projekt geht es um all das, was den öffentlichen Raum lebenswert macht. So wurden bisher Hundekottüten-Spender im Quartier aufgestellt, Baumscheiben bepflanzt oder Stromkästen von Kindern der Hermann-Boddin-Schule bunt gestaltet. Das Projekt wird noch bis Ende 2018 aus dem Projektfonds des Programms „Soziale Stadt“ finanziert.
Verschönerung der Spielplätze
Auch im QM Zentrum Kreuzberg / Oranienstraße engagierten sich die Kinder und Jugendlichen beim Berliner Freiwilligentag. Sie gestalteten im Rahmen des Projektes „Gemeinsam.Sauber.Aktiv“ mit dem Künstler Caram Kapp Leinwände, auf denen sie ihre Wünsche für den Spielplatz in der Naunynstraße ausdrückten. Hintergrund ist, dass die Spielplätze im Gebiet in den letzten Jahren für die Kinder stark an Qualität eingebüßt haben. Dies bezieht sich besonders auf die Vermüllung der Spielbereiche. Das Projekt verbessert durch kleine Veränderungen das Erscheinungsbild der Spielplätze, sensibilisiert die Bewohnerschaft durch Aktionen oder vergibt Spielplatzpatenschaften. Besonders die Kinder und Jugendlichen des Bezirks werden in die Aktionen eingebunden, da sie die Hauptnutzer der Spielplätze sind.