In Berlin gibt es bereits eine Reihe von Projekten und Initiativen, die unsere Kieze „essbar“ machen.
Im Rahmen des EU-Innovationsprojektes Edible Cities Network entstand daher die Publikation „Essbare Kieze für Berlin. Beispiele aus der Praxis“, die nun auf dem Dachportal zum Download zur Verfügung steht.
Lernorte, Gärtnern und Landwirtschaft in den Kiezen
In dem Praxisleitfaden werden zwanzig unterschiedliche Ansätze vorgestellt, die sich den Kategorien Grüne Lernorte, Gemeinschaftliches Gärtnern und Urbane Landwirtschaft zuordnen lassen.
Grüne Lernorte sind Wissens- und Erfahrungsorte, die helfen, nachhaltig zu essen und zu leben.
Gemeinschaftliches Gärtnern verbindet Menschen in der Nachbarschaft und schafft Räume für Teamarbeit und Austausch. Urbane Landwirtschaft zeigt, wie Stadtflächen fruchtbar genutzt werden können, um Nahrungsmittel zu produzieren.
Praktische Umsetzung nachhaltiger Projekte
Darauf aufbauend werden Hinweise zur erfolgreichen Projektumsetzung präsentiert und weiterführende Literaturquellen und Praxismaterialien benannt. Der Praxisleitfaden richtet sich in erster Linie an die Berliner Quartiersmanagement-Teams und Projektträger. Sie soll einerseits als Inspiration dienen und andererseits nützliches Know-how für die praktische Arbeit im Kiez vermitteln.
Essbare Kieze gestalten den Wandel
Als „Essbare Kieze“ werden Quartiere bezeichnet, in denen Aktivitäten zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion, -verteilung, -verwendung, -bildung und -rettung stattfinden. Sie sind nicht nur nachhaltig in Bezug auf das städtische Ernährungssystem, sondern können auch einen Beitrag zum Klimaschutz, Klimaanpassung und Umweltgerechtigkeit leisten. Darüber hinaus haben sie positive Effekte auf den sozialen Zusammenhalt.
Das Edible Cities Network (kurz EdiCitNet) verfolgt das Ziel, Städte weltweit durch essbare Ansätze resilienter, nachhaltiger und lebenswerter zu machen. Berlin nimmt neben elf anderen Städten und weiteren Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an dem EU-Innovationsprojekt teil. Es knüpft hier an das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ und dabei insbesondere an die „Sozialen Klimaprojekte“ an.