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Die Neuköllner Bildungsstadträtin Karin Korte eröffnete den Kongress „StadtBildung“ mit einer klaren Aussage: „Gerade in schwierigen Kiezen brauchen wir die besten Bildungsangebote“, wenn die Chancen für alle Bevölkerungsgruppen gleich sein sollen.
Der Kongress StadtBildung
Auf der Veranstaltung kamen Expertinnen und Experten von Bildung, Jugend und Stadtentwicklung aus Praxis, Wissenschaft, Politik und Verwaltung zusammen. Thema waren sowohl neue pädagogische als auch städtebauliche Perspektiven sowie Gelingensbedingungen für erfolgreiche Campusentwicklungen in deutschen Großstädten.
Ein Campus bietet den beteiligten Bildungseinrichtungen und Akteuren - wie Schule, Jugendzentren, Kindertagesstätten oder die Volkshochschule - über die Zusammenarbeit in einem Bildungsverbund hinaus die Möglichkeit, ihre Angebote in einem gemeinsamen Raum anzubieten und abzusprechen. In deutschen Großsiedlungen, in denen über acht Millionen Menschen leben und in denen sich 20 Prozent aller Mietwohnungen befinden, gibt es dafür die entsprechenden Flächenressourcen sowie große Wohnungsbaugesellschaften als starke Partner.
Für mehr Bildungserfolg müssen alle Akteure zusammenarbeiten
Damit Projekte wie der BildungsCAMPUS gelingen könnten, sei es erforderlich, dass alle Akteure und die Ressorts für Stadtentwicklung, Jugend und für Bildung zusammenarbeiteten, betonte Thomas Duveneck, Abteilungsleiter in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Dr. Jochen Lang von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen ergänzte: ,,Wir setzen alles daran, damit nicht nur die dringend benötigten Wohnungen für die wachsende Stadt gebaut werden, sondern in den Quartieren auch Räume für alle Bildungsangebote bereitstehen.“
Dr. Franziska Giffey, bis vor kurzem Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Neukölln und neue Bundesfamilienministerin, betonte die Bedeutung von Campus als Leuchttürme für mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland, um Bildungserfolge stärker von der sozialen Herkunft entkoppeln zu können.