Sozialer Zusammenhalt

COVID-19: Neue Beratungsstelle für Projekte

Für soziale Projekte und Einrichtungen sind die Bedingungen der Corona-Krise eine Herausforderung. Das gilt besonders für Vorhaben im Bereich der gesundheitsfördernden Maßnahmen. Die „Clearingstelle Gesundheit für Quartiere der sozialen Stadt“ unterstützt diese Projekte, damit sie ihre Arbeit fortsetzen können.

Trainer Robin zeigt einfache Übungen, die man auch im Wohnzimmer machen kann. Bild: Screenshot: Stadtbewegung e.V.
Trainer Robin zeigt einfache Übungen, die man auch im Wohnzimmer machen kann. Bild: Screenshot: Stadtbewegung e.V.
Viele Projekte können auch über Videochatplattformen realisiert werden. Bild: Screenshot: Evelyne Leandro
Viele Projekte können auch über Videochatplattformen realisiert werden. Bild: Screenshot: Evelyne Leandro
Trainer Robin zeigt einfache Übungen, die man auch im Wohnzimmer machen kann. Bild: Screenshot: Stadtbewegung e.V.
Trainer Robin zeigt einfache Übungen, die man auch im Wohnzimmer machen kann. Bild: Screenshot: Stadtbewegung e.V.

Bildergalerie

Es sind Aktivitäten wie die des Vereins Stadtbewegung e.V., die durch die aktuellen Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nur schwer umsetzbar sind. Der Verein organisiert im Projektfondsprojekt „Bewegung und Begegnung im Rollbergkiez“ des QM Rollbergsiedlung gemeinsam mit Menschen aus dem Quartier in Neukölln Bewegungs- und Sportangebote für die Nachbarschaft. Die Clearingstelle Gesundheit fördert in diesem Rahmen das Gesundheitsmodul „Bewegte Ausflüge“ als zusätzliches Angebot innerhalb des Projekts. Das Modul beinhaltet Ausflüge innerhalb Berlins und richtet sich an Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nur selten ihren Kiez verlassen. Durch die Schutzmaßnahmen können derzeit keine Sportkurse und Gruppenwanderungen stattfinden.

Neue „Clearingstelle Gesundheit für Quartiere der sozialen Stadt“

Hier setzt die Clearingstelle, ein Teilprojekt der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Berlin an.Das Team des KGC berät Träger und Honorarkräfte, wie sie  die geförderten Gesundheitsmodule  an die neuen Gegebenheiten anpassen können. 18 gesundheitsfördernde Soziale Stadt - Projekte in sieben Berliner Bezirken erhalten derzeit zusätzlich Unterstützung durch die Clearingstelle Gesundheit.

Schutzbedürftige Menschen und finanzielle Not

Vielerorts nutzen vor allem schutzbedürftige Menschen wie Kinder, Ältere, chronisch Kranke oder Einkommensschwache Projekte im Bereich der gesundheitsfördernden Maßnahmen. Die Projekte sind gleichzeitig Einkommensquelle für gemeinnützige Träger und qualifizierte Honorarkräfte. Durch das Virus geraten sie zunehmend unter ökonomischen Druck. Bei der Beratungsstelle erhalten die Projekte fachliche Empfehlungen sowie Informationen, wie sie durch die unsichere Zeit kommen können.

Lösungen sind vielfältig

Stadtbewegung e.V. bietet die „Bewegten Ausflüge“ mittlerweile über die kostenlose App „Actionbound“ an. In Zusammenarbeit mit dem QM-Team hat der Träger wiederum virtuelle Bewegungsgruppen entwickelt. In Videos auf der Website gibt es für Interessierte Tipps, um fit und gesund zu bleiben. Trainingsgruppen erhalten darüber hinaus per WhatsApp Chat Workouts und Motivationshilfen. Auch für viele andere Projekte kann die Lösung der Krise im Internet liegen: Statt der üblichen Gruppensitzungen, treffen sich die Teilnehmerinnen des Projekts „Gesundheitsförderung von Migrantinnen“ beispielsweise über Webcams verbunden online. Durch Kunst und Handarbeit lernen Frauen die Regeln der Achtsamkeit in unterhaltsamer Weise und gewohnter Umgebung.