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Da das Straßenfest einen Tag nach der europaweiten Fête de la Musique stattfand, hieß es Fête de l’Eulerplatz. Beim zweiten Straßenfest sorgten zahlreiche Programmpunkte für einen gelungenen Tag.
Ein Platz für die Nachbarschaft
Um 13 Uhr startete das Fest und von Beginn an belebten vor allem die Kinder den Platz mit rastlosem Gewusel. Rund um die Tische mit den hohen, rotgelben Sonnensegeln entwickelte sich ein nachbarschaftliches, solidarisches und fröhliches Zusammensein mit Musik, Spiel, Essen, Trinken und Gesprächen.
Kaum vorstellbar, dass genau hier noch vor einem Jahr Autos das Einzige war, was sich bewegte. Mit hörbarem Stolz in der Stimme berichtete Robert Esau vom Projekt „Klimakiez“ davon, wie sehr ihn, sein Team und auch die Nachbarschaft die Umwandlung des Platzes von einer bloßen Straßenkreuzung hin zu einem Kieztreffpunkt begeistert. Theresia Titzmann, ebenfalls vom Projektträger gruppe F, erklärte, dass der Platz mit seinen Sitzgelegenheiten, Bepflanzungen und Betätigungsraum beinahe täglich von unterschiedlichen Gruppen genutzt wird.
Gemeinschaftliches Miteinander bei Pizza
Ein Höhepunkt war die Einweihung des Kiez-Backofens. Neben den Teigfladen, die sich in knusprige Pizzen verwandelten, loderte ein helles Holzfeuer, das die notwendige Hitze für den zart geschmolzenen Käse lieferte. Der Kiez-Backofen wurde mit Mitteln aus dem QM-Aktionsfonds ermöglicht. Aus diesem Fonds können kurzfristig und unkompliziert Projekte, die dem Kiez dienen, mit bis zu 1.500 Euro gefördert werden.
Neben dem gemeinsamen Pizza-Backen stimmte die Kinderliedermacherin Suli Puschban die Kleinen mit musikalischen Aperitivo ein. Zudem gab es eine Kindertattoo-Aktion mit kieztypischen Motiven wie Eulen, Blumen oder Gießkannen und zahlreiche Spielgeräte. Die Platzgruppe rief dazu auf, den Container am Anfang des Platzes mit gespendeten Spielgeräten zu befüllen. Die Erwachsenen genossen die Zeit mit guter Musik von der Zweipersonen-Band LISA UEBEL.
Eines steht fest: Der Platz bietet dem Kiez viel mehr als nur ein paar Sitzgelegenheiten und Hochbeete. Hier entstand in den letzten Monaten mitten im Kiez ein Ort für alle. Zum Treffen, Spielen, Austauschen und Leben.