Ein Platz zum Lernen

Raus aus den vier Wänden, rein in eine lernfreundliche Umgebung: Im Schöneberger Norden bietet das Projekt „BildungsbotschafterInnen“ Kindern temporär einen Ort, wo sie in Ruhe Schulaufgaben machen können.

Unter Beaufsichtigung von Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschaftern können Kinder in Ruhe ihre Schulaufgaben machen. (Bild: Pexels-Pixabay)
Unter Beaufsichtigung von Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschaftern können Kinder in Ruhe ihre Schulaufgaben machen. (Bild: Pexels-Pixabay)

Die großen Kinder müssen zuhause ihre Schulaufgaben machen, das Kitakind springt herum, die Wohnung ist zu klein, die Nerven sind angespannt. Viele Familien kennen das Szenario, die Corona-Pandemie hat die Situation weiter verschärft.

Zwischennutzung von Räumen

Das Projekt BildungsbotschafterInnen möchte Eltern im Gebiet des bereits verstetigten Quartiersmanagement (QM) Schöneberger Norden entlasten. Durch eine Kooperation mit der Stiftung Berliner Leben stehen in den kommenden Wochen, Montag bis Freitag von 12- bis 16 Uhr, Räume in der Bülowstraße frei zur Verfügung

Ruhe und Zeit

Dort wollen die Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschafter Schulkindern, die zuhause nur schwer einen ruhigen Ort zum Lernen haben, Lern-Angebote machen. Sie sollen die Möglichkeit haben, in einem Zeitfenster von zwei Stunden in Ruhe Schulaufgaben zu machen – unter Beaufsichtigung von Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschafter. Es gibt einen Luftreiniger, und ein Hygienekonzept, das die derzeitigen Bestimmungen berücksichtigt. Aufgrund der Hygiene- und Abstandsbestimmungen sind die Kapazitäten trotz des großen Raumes leider begrenzt. Interessierte Eltern können sich telefonisch melden: 01522-6156153. Weitere Infos gibt es auch im dreisprachigen Flyer (Deutsch, Türkisch, Arabisch).

Brücke zwischen Familie und Schule

Das Projekt stärkt Eltern dabei, sich für die Bildung ihrer Kinder zu engagieren. Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschafter bauen Brücken zwischen Bildungseinrichtungen wie Kitas, Schulen oder Nachbarschaftszentren im Kiez und den Eltern verschiedener Herkunft, indem sie bei Fragen rund um das Thema Bildung als Kontaktpersonen mit Informationen und Unterstützungsangeboten, beispielsweise durch Übersetzungen, zur Verfügung stehen.