Mit mehr als 30 Leuten war die Sitzung des Quartiersrates gut besucht. Zunächst beschäftige sich das im Herbst neu zusammengesetzte Kiezgremium mit seiner Geschäftsordnung. Im Großen und Ganzen bleibt sie gleich. Die vier gewählten Sprecherinnen und Sprecher des Quartiersrats bleiben weiter im Amt.
Ankerpunkt im Aufbau
Anschließend diskutierte der Quartiersrat über eine Projektidee zum Aufbau eines Quartiersankers für den Flughafenkiez. Dieser soll am Stadtteilgesundheitszentrum des Gesundheitskollektivs (Geko) andocken. Mit dem „Café Praxis“ gibt es hier schon einen Ort, der für die Nachbarschaft offensteht.
Ziel des Projekts ist es, nicht nur den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen ohne Barrieren zu ermöglichen, sondern auch nachbarschaftliche Begegnungen zu fördern. Dazu sollen zum einen der Betrieb des Cafés gesichert sowie gesundheitsbezogene Vorträge und Workshops angeboten werden. Zum anderen sollen Stadtteilaktivitäten der Bewohnerschaft unterstützt werden, zum Beispiel Spielstraßentage oder Trödelmärkte. Mit großer Mehrheit brachte das Gremium den Quartiersanker auf den Weg. Im nächsten Jahr geht es los.
Errungenschaften langfristig verankern
Dieses Projekt wird schon ein erster Baustein für den künftigen Abschlussplan sein, der in den nächsten Monaten zusammen mit dem Quartiersrat aufgestellt wird. Darin soll festgelegt werden, wie die Errungenschaften der letzten Jahre auch über das Ende des QMs hinweg fortgeführt werden können.
Tina Hilbert, Gebietskoordinatorin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, zählte auf, um welche Fragen es dabei geht: „Was muss noch im Quartier entstehen? Wo wollen wir hin? Was kann man wo auf Dauer verankern?“
In diesem Zusammenhang wünscht sich der Quartiersrat einen Austausch mit Menschen aus ehemaligen QM-Gebieten, die bereits verstetigt sind. Das QM-Team will diesen nun organisieren.