QM Titiseestraße

Förderzusage für Kitasanierung feierlich übergeben

Seit dem 20. Februar 2025 steht fest, die Kita Waldshuter Zeile im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Titiseestraße wird mit 3,8 Millionen Euro saniert. Dabei wird unter anderem die Schadstoffbelastung des Baus behoben und der Energieverbrauch gesenkt.

Von links nach rechts Ute Jansen von Outlaw gGmbH, Stadträtin Korinna Stephan und Staatssekretär Stephan Machulik halten einen symbolischen Schecks für die Kitasanierung.
Ute Jansen von Outlaw gGmbH, Stadträtin Korinna Stephan und Staatssekretär Stephan Machulik (von links nach rechts) freuen sich über den symbolischen Schecks für die Kitasanierung. (Bild: Andrei Schnell)
Außenansicht der Kita Waldshuter Zeile deren äußere Erscheinung auch nach der Sanierung erhalten bleibt.
Die Kita Waldshuter Zeile wird saniert, wobei die typische Erscheinung erhalten bleibt. (Bild: Andrei Schnell)

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Stephan Machulik, Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz, besuchte am 20. Februar 2025 die Rollbergesiedlung mit einem Förderbescheid von rund 3,8 Millionen Euro. Er überreichte den symbolischen Scheck zusammen mit Korinna Stephan, Stadträtin für Stadtentwicklung im Bezirk Reinickendorf, an Ute Jansen, Geschäftsleiterin für den Bereich Kita bei der Outlaw gGmbH. Sie sagte bei der Übergabe: „Eine solche Summe könnten wir nicht allein stemmen“. 

90 Prozent der Finanzierung stammen aus dem Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ und dem EFRE-Programm „Europa im Quartier“. Die Outlaw gGmbH trägt einen Eigenanteil von rund 400.000 Euro.

Ab 2027 öffnet die Kita wieder ihre Tore

„Läuft alles nach Plan, können die Kinder 2027 wieder in ihre neue, alte Kita im Kiez gehen“, sagte Stephan Machulik. Korinna Stephan dankte für die enge Zusammenarbeit von Kitaträger Outlaw gGmbH, dem Bezirk Reinickendorf und der Senatsverwaltung. Die Stadträtin erinnerte daran, dass der Bezirk Reinickendorf und der Berliner Senat seit einiger Zeit erfolgreich gemeinsam in die Rollbergesiedlung investieren. Als Beispiele nannte sie das QM, das Stadtteilzentrum Rollberge und das FACE Familienzentrum.

Diese Maßnahmen werden umgesetzt

Mit den Mitteln werden unter anderem Schadstoffe entfernt. Denn beim Bau der Kita wurden Weichmacher wie Polychlorbiphenyl (PCB) verwendet. Seit dem Jahr 2004 ist PCB jedoch weltweit verboten. Notdürftig hat die Kita alle Fugen, in denen PCB verwendet wurde, mit Isolierband verklebt. 

Zudem erfolgt eine energetische Sanierung, um den CO₂-Ausstoß zu verringern. Dazu trägt auch die geplante Photovoltaikanlage bei. Das Land Berlin verfolgt damit das Ziel, in der Rollbergesiedlung einen Beitrag zur Klimaneutralität der gesamten Stadt zu leisten. Weitere Mängel wie Wurzeln, die die Sanitärleitungen beschädigen, sollen ebenfalls behoben werden. Darüber hinaus wird die Kita barrierefrei. Mit der Förderzusage will die Outlaw gGmbH die Kita wieder in einen kindgerechten und zeitgemäßen Zustand versetzen.

Über 50 Jahre ist die Kita mittlerweile alt. Der Träger Outlaw gGmbH hat die Kita im Jahr 2005 übernommen. Platz ist für rund 140 Kinder. Aktuell werden in der Kita 67 Kinder betreut. Für die Zeit der Sanierung besuchen die Kinder die Kita Mittelbruchzeile im Lettekiez.