Am 14. und 15. September fand die diesjährige Projektbörse des Quartiersmanagement (QM) Hellersdorfer Promenade statt. An beiden Tagen der Projektbörse stellten sich die verschiedenen Initiativen vor, die aktuell in den Handlungsfeldern Nachbarschaft, öffentlicher Raum, Arbeit und Wirtschaft sowie Bildung, Ausbildung, Jugend im Quartiersmanagement Hellersdorfer Promenade gefördert werden.
Lebendige Nachbarschaft
Guillaume Bazan vom Mehrgenerationenhaus Buntes Haus präsentierte das Projekt „Lebendige Nachbarschaft“. Das Projekt startete 2017 und befindet sich derzeit bereits in seiner zweijährigen Verlängerung. Während der Projektlaufzeit haben sich die Teilnehmenden bereits in Gruppenstrukturen zusammengefunden, die hoffentlich auch nach Ende der Projektlaufzeit erfolgreich weitergeführt werden. Zur Tradition sind inzwischen das jährliche Promenadenbuffet und das HellD-Festival geworden.
Bildungscampus Kastanie
Bewährt hat es sich außerdem, Familien zu stärken und Eltern über die Kinder zu erreichen. Sehr erfolgreich agiert hier das Projekt „Bildungscampus Kastanie“, das Victoria Schwenzer von der Camino gGmbH umsetzt. Angesichts dessen, dass sich die Langzeitfolgen von Corona für Kinder und Jugendliche momentan erst erahnen lassen, gibt es für solche Projekte schon jetzt absehbar langfristigen Bedarf.
Klimaschutz im Quartier
Auch die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit spielen in der Nachbarschaft eine große Rolle und werden entsprechend der Förderbedingungen des Programms Sozialer Zusammenhalt in vielen Projekten berücksichtigt. Auch in Projekten, die ihren Hauptfokus nicht speziell auf diese Themen gerichtet haben. Eine Idee dazu ist, bereits verwendete Plakate auf der Rückseite erneut zu bedrucken. Hellersdorf ist ein aktiver, bunter und vielfältiger Ort – die Projekte des Quartiersmanagements mit ihren unterschiedlichen Ansätzen unterstreichen das.
Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen ernstnehmen
In der Diskussion von Projektideen betonten die anwesenden Bewohnerinnen, Bewohner und Projektpartner die Wichtigkeit, bei Projekten den Bedürfnissen und Förderbedarfen von Kindern und Jugendlichen in besonderer Weise Rechnung zu tragen. Erreichen lässt sich das oft mit kürzeren, dafür aber öfter stattfindenden Veranstaltungsformaten. Die Bevölkerung im QM-Gebiet ist generell sehr jung strukturiert.
Alles in allem kamen viele Ideen und Impulse für die Weiterführung aktueller und für neue Projekte zusammen. Das Projektleben im QM-Gebiet Hellersdorfer Promenade bleibt damit auch in Zukunft spannend und einfallsreich.