Das Team des Quartiersmanagement Mehringplatz lud am 26. April 2018 zu einer Bürgerveranstaltung in die Begegnungsstätte Mehring-Kiez ein, um mögliche Strategien gemeinsam zu diskutieren. Etwa 40 Anwohnerinnen und Anwohner, Ralf Hirsch von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und weitere Gäste nahmen daran teil.
In der Diskussion äußerten einige Bewohnerinnen und Bewohner Kritik an der ihrer Meinung nach kaum spürbaren Verbesserung der Situation im Kiez. Nach wie vor sei das Wohnumfeld stark vermüllt und die Sicherheitslage schlecht.
Gemeinsam konstruktive Lösungen erarbeiten
Quartiersmanagerin Candy Hartmann betonte, dass alle Beteiligten gemeinsam auf eine Verbesserung hinwirken müssen. Aufgabe des Quartiersmanagement sei es, die Anwohnerschaft dabei zu unterstützen, Lösungen für die Kiezprobleme zu entwickeln. "Wir sammeln die Vorschläge, tragen sie an die zuständigen Stellen weiter und fordern diese zum Handeln auf, und wir entwickeln für die eine und andere Herausforderung auch Maßnahmen, die über das Programm Soziale Stadt im Quartier umgesetzt werden."
Ralf Hirsch von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen ergänzte: "Ob eine Maßnahme erfolgreich sein wird, weiß man vorher nicht. Das wissen wir erst dann, wenn wir sie ausprobieren." Wichtig sei, dass man gemeinsam an konstruktiven Lösungen arbeite.
Verschmutzung als Problem im Quartier
In den vergangenen Jahren hat das Quartiersmanagement verschiedene Maßnahmen angestoßen, die auf die Bedarfe und Lösungsansätze der Bewohnerschaft ausgerichtet waren. In der Folge stuften die Berliner Stadtreinigungsbetriebe BSR den Mehringplatz in die Reinigungsklasse 1 hoch, wodurch die Stadtreinigung einmal täglich ins Quartier kommt. Außerdem wurden auf Wunsch vieler Anwohnerinnen und Anwohner im Rahmen eines Müllprojekts Aufklärungsmaßnahmen initiiert, wie Ausflüge zu Recyclinghöfen und die Organisation von Workshops.