Gewerbemieten – wohin geht die Reise?

Am 6. Februar 2020 hatte Bezirksstadtrat Jörn Oltmann zum Podiumsgespräch eingeladen. Die Veranstaltung „Gewerbemieten – wohin geht die Reise?“ war das 18. und somit letzte Gewerbegespräch der erfolgreichen Veranstaltungsreihe des Quartiersmanagements Schöneberger Norden.

Nicolas Jeissing, geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers Commercial Berlin, Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und Moderator Jörn Brunotte (v.l.n.r.). Bild: Gerhard Haug / GB
Nicolas Jeissing, geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers Commercial Berlin, Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und Moderator Jörn Brunotte (v.l.n.r.). Bild: Gerhard Haug / GB
Podiumsdiskussion „Gewerbemieten – Wohin geht die Reise?“. Bild: Gerhard Haug / GB
Podiumsdiskussion „Gewerbemieten – Wohin geht die Reise?“. Bild: Gerhard Haug / GB
Moderator Jörn Brunotte, Justizsenator Dr. Dirk Behrendt und Bezirksstadtrat Jörn Oltmann (v.l.n.r.). Bild: Gerhard Haug / GB
Moderator Jörn Brunotte, Justizsenator Dr. Dirk Behrendt und Bezirksstadtrat Jörn Oltmann (v.l.n.r.). Bild: Gerhard Haug / GB

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Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft referierten im Gewerbegespräch über die Ursachen der aktuell knappen Flächen und die damit verbundenen Mietsteigerungen. Sie führten aus, dass es für Gewerbemieten bisher keinen Mietspiegel, keine Mietpreisbremse und keine Mindestvertragslaufzeit gibt. Neue Vermietungsstrategien und immer höhere Gewerbemietpreise würden zu einer schleichenden Verdrängung führen. Kleine Geschäfte in Berlin gerieten somit enorm unter Druck.

Viele Lösungsansätze

Die Diskussion mit den Teilnehmenden brachte viele Ideen. So sehen einige eine Lösung im Neubau und der Entwicklung von Flächen für Kleingewerbe und soziale Nutzungen. Darüber hinaus kam der Vorschlag, in Berlin einen Gewerbebeauftragten zu berufen. Mit der Gewerbemietpreisbremse bestünde die Hoffnung, dass das soziale Erhaltungsrecht auf Gewerbe und die soziale Infrastruktur erweitert werden und die abgestimmte Nutzungsmischung bei Neuvermietung und Wohnquartieren erhalten bleibt.
Es gibt noch viel Handlungsbedarf, damit Betreibende kleinerer Geschäfte und bestimmte Handwerksgruppen besser geschützt werden.