QM Kosmosviertel

Herbstliche Hochbeete laden zum Verweilen

An zwei Standorten im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Kosmosviertel unterstützte der "Klima-Aktionsfonds" Nachbarschaftsprojekte, die Hochbeete mit Sitzplätzen schaffen. Das Programm lädt weiterhin zu Umweltmaßnahmen und Beteiligung im Kiez ein.

Ein Hochbeet aus hellem Holz mit integrierter Sitzbank steht im begrünten Innenhof vor einem Gebäude mit gelben Fensterrahmen.
Im Herbst 2025 entstand mit Unterstützung des Klima-Aktionsfonds ein neues, bepflanztes Hochbeet mit Sitzplatz im Kosmosviertel. (Bild: BENN Altglienicke)

Im QM Kosmosviertel gibt es seit vielen Jahren einen Aktionsfonds, der über das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ finanziert wird. Damit können Menschen aus der Nachbarschaft eigene Projektideen für den Kiez beantragen und umsetzen. Um der wachsenden Bedeutung von Klima- und Umweltschutz gerecht zu werden, beschloss der Quartiersrat im Jahr 2023, einen Teil der Aktionsfondsmittel stets im Sinne eines sogenannten Klima-Aktionsfonds einzusetzen. Seit dem Jahr 2024 unterstützt dieser kleinere Umweltaktionen bis zu 1.500 Euro, die die Anwohnenden und Einrichtungen mit Fördergeldern aus einem jährlichen Topf von 10.000 Euro umsetzen können. Über die Förderung entscheidet die beim QM eingerichtete Aktionsfondsjury.

Hochbeete bauen und grüne Orte schaffen

Im Herbst 2025 entstanden im Kosmosviertel an zwei Orten neue Hochbeete mit Sitzgelegenheiten. Der "Klima-Aktionsfonds" ermöglichte dieses Vorhaben. Die Gartengruppe „Altglienicke blüht auf“ baute zusammen mit dem Kiezklub Altglienicke und dem Kinder- und Jugendzirkus CABUWAZI. Die Gruppe umfasst Menschen unterschiedlicher Herkunft und Altersstufen, darunter Geflüchtete, die gemeinsam den Zusammenhalt stärken. Das wetterfeste Lärchenholz kam aus einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Die Hochbeete sind mit Schatten spendenden und essbaren Sträuchern wie Johannisbeeren, Sanddorn, Haselnuss und Maulbeere bepflanzt. Eine Pergola ergänzt den Innenhof, sodass die neuen Anlagen vielfältige Aufenthaltsqualitäten bieten. Diese grünen Treffpunkte fördern Erholung und den Gemeinschaftssinn.

Zielgerichtet arbeiten und gemeinsam schaffen

Das Projekt unterstützte den Kiezklub und CABUWAZI beim Bau langlebiger Sitzplätze im Freien. Die Baupläne lieferte BAUFachfrau e.V., der Holzzuschnitt kam von LWB - Lichtenberger Werkstätten gemeinnützige GmbH. Fünf Männer aus der Geflüchteteneinrichtung am Hassoweg halfen tatkräftig mit. So verband das Projekt handwerkliche Kompetenz mit sozialer Integration. Trotz geringem Budget konnten viele Menschen in Altglienicke an den neuen Treffpunkten Freude finden. Die Zusammenarbeit zeigt, wie nachhaltige und inklusive Quartiersentwicklung gelingt.