QM Brunnenstraße

Hochbeete für „Die essbare Straße“

Zwei Bewohnerinnen aus dem Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Brunnenstraße wollen die Swinemünder Straße in eine „essbare Straße“ verwandeln. Mit Mitteln aus dem Aktionsfonds starten sie ihr Projekt und legten Hochbeete auf dem JuPoint-Gelände an.

Katharina Schütze (links) und Sandra Zangerl (Mitte) legten zusammen mit Mitgärtnerin Doro Blendin (rechts) auf dem JuPoint-Gelände Hochbeete an. (Bild: Julia Schonlau)
Katharina Schütze (links) und Sandra Zangerl (Mitte) legten zusammen mit Mitgärtnerin Doro Blendin (rechts) auf dem JuPoint-Gelände Hochbeete an. (Bild: Julia Schonlau)
Auf dem JuPoint-Gelände ist ein Gemeinschaftsgarten entstanden. (Bild: Julia Schonlau)
Auf dem JuPoint-Gelände ist ein Gemeinschaftsgarten entstanden. (Bild: Julia Schonlau)

Bildergalerie

Sandra Zangerl und Katharina Schütze haben eine Vision: Es geht um die klimafreundliche Umgestaltung und gemeinschaftliche Nutzung des öffentlichen Stadtraums. Die zwei Anwohnerinnen verfolgen mit der „essbaren Straße“ das Ziel, einen Raum zu schaffen, der Begegnungen ermöglicht, die Nachbarschaft stärkt, die Artenvielfalt fördert und das Klima verbessert. Die Swinemünder Straße als Fußgängerzone bietet dafür gute Voraussetzungen.

Wie die Idee entstanden ist

In Kooperation mit „Tausende Arten – Tausende Gärten“ fand Anfang 2022 eine Verteilaktion von Wildblumensamen statt. Dabei lernten sich die beiden kennen und kamen ins Gespräch über die Möglichkeiten, die der vernachlässigte Mittelstreifen der Swinemünder Straße bietet. Sandra Zangerl fehlte ein öffentlicher Garten, in dem die Anwohnerinnen und Anwohner sich treffen und ihr eigenes Gemüse anbauen können. Katharina Schütze wünschte sich mehr Natur im Stadtraum, weil es die Lebensqualität verbessert und Tieren einen Lebensraum gibt. So entstand die Idee der essbaren Straße, die Nahrung für Mensch und Tier bietet.

Hochbeete aus dem Aktionsfonds

Erste Erfolge konnten die beiden engagierten Anwohnerinnen des Brunnenviertels bereits erzielen.

Aus dem Aktionsfonds des QMs Brunnenstraße erhielten sie das Startkapital, um Material und Bepflanzung für mehrere Hochbeete anzuschaffen. Schnell fanden sie einen vorläufigen Standort für die Hochbeete: Auf dem JuPoint-Gelände des ehemaligen Diesterweg-Gymnasiums ist eine kleine grüne Oase entstanden. Weitere Interessierte stießen hinzu und erweitern den Gemeinschaftsgarten.

Mitmachen und vorbeischauen

Sandra Zangerl und Katharina Schütze sehen gute Chancen, ihre Idee für die Swinemünder Straße zu verwirklichen. Jetzt suchen sie weitere Engagierte, die beim Gärtnern und Organisieren mithelfen möchten. 

Im Rahmen der Brunnen-Gartenschau (BruGA) kann am Sonntag, dem 4. September von 11 bis 14 Uhr, der Gemeinschaftsgarten auf dem JuPoint-Gelände besichtigt werden. Anschließend sind die beiden Organisatorinnen von 14 bis 18 Uhr mit einem Stand beim Kiezfest auf dem Vinetaplatz vertreten und informieren über „Die essbare Straße“.

Schon seit 2014 beschäftigt sich das QM Brunnenstraße mit dem Klimaschutz im Quartier. Ausgangspunkt war dabei das Modellprojekt „KiezKlima“, bei dem konkrete Maßnahmen gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ermittelt wurden.