QM Brunnenstraße

JuPoint zieht an einen neuen Standort

Seit dem Jahr 2022 schafft der offene Treffpunkt „JuPoint“ Raum für Jugendliche im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Brunnenstraße. Hier können junge Menschen sich treffen, gemeinsam aktiv werden und ihre Ideen in Projekten umsetzen. JuPoint fördert Beteiligung und stärkt das Selbstvertrauen der Jugendlichen.

Mehrere Kinder stehen und knien auf einem Schulhof vor einer großen weißen Stellwand mit Zeichnungen und Schrift; ein Erwachsener zeigt auf die Wand, im Hintergrund stehen Sportgeräte und Bäume.
Kinder und Jugendliche beteiligen sich aktiv an der Gestaltung ihres Treffpunkts – Jugendprojekte im Kiez fördern Eigeninitiative, Kreativität und stärken das Miteinander. (Bild: QM Brunnenstraße)

Von Frühjahr 2022 bis Herbst 2025 befand sich auf der früheren Sportfläche des Diesterweg-Gymnasiums in der Putbusser Straße der JuPoint. Jugendliche und Gruppen nutzen den Ort, um gemeinsam aktiv zu sein und sich auszuprobieren. Weil die Sportfläche zukünftig als Ausweichstandort für die Ernst-Reuter-Schule genutzt werden soll, muss der Jugendtreff umziehen. Der JuPoint ist Teil des QM-Projekts „Jugendbeteiligung“, das aus Mitteln des Programms „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert wird. Der Verein Caiju e.V., der sich für Jugendbeteiligung und soziale Projekte im Quartier stark macht, betreibt den JuPoint.

Neuanfang auf neuem Boden

Im Oktober 2025 räumte Caiju e.V. die Sportfläche. JuPoint zog mit tatkräftiger Unterstützung von Jugendlichen und Anwohnenden auf den nahegelegenen Schulhof des ehemaligen Gymnasiums um. Der neue Platz ist rund 2.000 Quadratmeter groß und bietet klar getrennte Bereiche für verschiedene Aktivitäten. Geplant ist der Start im Frühjahr 2026. Zukünftig soll die Fläche auch als Schulhof für die Ernst-Reuter-Schule dienen. Die Förderung soll über das Ende der QM-Projekts im März 2027 hinausgehen. Dabei liegt das Ziel auf einer guten Verzahnung von schulischen und außerschulischen Nutzungsgruppen. Parallel läuft das Projekt „Blitzjobs“, das Jugendlichen ab 13 Jahren ermöglicht, durch einfache Jobs Taschengeld zu verdienen. Nachbarinnen und Nachbarn können unkompliziert um Hilfe bitten. Interessierte können sich per E-Mail oder telefonisch unter 0800 1130130 melden.

Jung und aktiv im Quartier

Auf dem neuen Platz gelten ähnliche jugendgerechte Regeln, die alle Gruppen mitbestimmen. Jugendliche bauen Hochbeete, unterstützen die Gartengruppe und gestalten Trainingsgeräte mit. Das Fußballangebot richtet sich an Jugendliche, die keinen festen Sportverein besuchen möchten. So erhalten sie Alternativen und können ihr Selbstwertgefühl stärken. Der Bezirk Mitte unterstützt eine Mischung aus öffentlichem und privatem Raum als Nutzungskonzept. Gruppen melden sich an, bekommen Zugangscodes und organisieren ihre Aktivitäten eigenverantwortlich. Diese vertrauensvolle Handhabung führt zu wenigen Konflikten und fast keinem Vandalismus. Die vielfältigen Aktivitäten reichen von Cricket und Basketball über Grillabende bis hin zu Urban Gardening. Caiju e.V. koordiniert dabei alles und arbeitet eng mit dem Bezirksamt zusammen.