QM Pankstraße

Kinder erobern autofreie Straßen

Im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Reinickendorfer Straße / Pankstraße verwandelten sich Straßen zeitweise in bunte Spiel- und Begegnungszonen. Anwohnende und lokale Initiativen organisierten kreative Aktivitäten, sorgten für ein abwechslungsreiches Programm und schufen sichere Räume für die Nachbarschaft.

Kinder spielen auf einer temporär gesperrten Straße im Quartier Pankstraße, während Erwachsene die lebendige Atmosphäre genießen.
Die Spielstraße wird zum Ort lebendiger Begegnungen für Jung und Alt. (Bild: Kassandra Castrisioti-Forgione / Julia Six)
Kinder und Erwachsene beteiligen sich an einem Basketball-Training, das von ALBA Berlin organisiert wurde.
Bewegung und Teamgeist wurden beim Basketball-Workshop mit ALBA Berlin gefördert. (Bild: Kassandra Castrisioti-Forgione / Julia Six)
Kinder malen kreativ auf der temporären Spielstraße und nutzen bereitgestellte Farben und Pinsel.
Kreative Auszeit – Kinder gestalten die Spielstraße mit eigenen Kunstwerken. (Bild: Kassandra Castrisioti-Forgione / Julia Six)

Bildergalerie

Das QM-Projekt „Temporäre Spielstraße mit nachbarschaftlicher Begegnung und kulturellem Austausch“ fördert seit dem Jahr 2022 unter der Leitung des Trägers stadt.menschen.berlin GmbH Begegnungen und Austausch auf Flächen, die normalerweise weniger der persönlichen Begegnung dienen. Im Rahmen des Projekts werden Straßen zeitweise für den Autoverkehr gesperrt und in lebendige Räume für kleine und große Anwohnende verwandelt. 

Spielstraßen aktiv beleben

Durch die Sperrungen der Straßen für den Autoverkehr entstanden regelmäßig sichere Orte, an denen Kinder frei spielen und die Nachbarschaft zusammenkommen konnten. Anwohnende und lokale Initiativen organisierten dabei unterschiedliche Angebote, um den gewonnenen Raum zu nutzen. Besonders beliebt waren kreative Aktionen wie Straßentheater, Kinderschminken und gemeinschaftliche Essenstafeln. 

Auch sportliche Angebote wie Workshops von ALBA Berlin brachten Menschen aller Altersgruppen in Bewegung. Die Feuerwehr beeindruckte die Jüngsten, indem sie ihre Fahrzeuge öffnete und spannende Einblicke in ihre Arbeit gab. Diese bunten Aktivitäten förderten nicht nur den Austausch, sondern stärkten auch das Gemeinschaftsgefühl im Kiez.

Anwohnende übernehmen Verantwortung für das Projekt

Ein zentraler Aspekt der temporären Spielstraßen war die aktive Einbindung der Nachbarschaft. Bereits zu Beginn des Jahres 2024 konnten Anwohnende in einem Online-Prozess ihre Wünsche und Ideen für die Spielstraßen einbringen. Daraus entstand eine engagierte Gruppe von Freiwilligen, die sich an der Planung und Umsetzung beteiligten. Sie kümmerten sich um Absperrungen, organisierten abwechselungsreiche Aktionen und betreuten die Spielstraßen als ehrenamtliche Lotsinnen und Lotsen. Die Kommunikation lief hauptsächlich über eine Messenger-Gruppe, die fortlaufend wuchs und die Teilnehmenden vernetzte.

Nun liegt der Fokus darauf, das Projekt ab dem Jahr 2025 an die Anwohnenden zu übergeben, sodass die Spielstraßen auch nach dem offiziellen Projektende eigenständig fortgeführt werden können. Ein gemeinsames Netzwerktreffen am 21.November 2024 dient dazu, die Erfahrungen auszutauschen und die Planung für das nächste Jahr vorzubereiten.