QM Boulevard Kastanienallee

„Klassenzimmer der Zukunft“ schafft neue Perspektiven

Am sonnigen Nachmittag des 11. Juli 2024 wurde im Messepavillon auf der Grünfläche im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Boulevard die Ausstellung „Klassenzimmer der Zukunft“ eröffnet. Interessierte können diese bis zum 15. September 2024 besuchen.

Schülerinnen und Schüler haben Ideen entwickelt, wie eine Schule aussehen müsste, in der sie sich wohl fühlen. Die Motive auf den T-Shirts spiegeln ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Diskriminierung wieder. (Bild: QM Boulevard Kastanienallee)
Schülerinnen und Schüler haben Ideen entwickelt, wie eine Schule aussehen müsste, in der sie sich wohl fühlen. Die Motive auf den T-Shirts spiegeln ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Diskriminierung wieder. (Bild: QM Boulevard Kastanienallee)

Das „Klassenzimmer der Zukunft“ entstand aus einer Zusammenarbeit von „station urbaner kulturen/“nGbK Hellersdorf, der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) und des Quartiersrats. Zwei Jahre lang haben Vertreterinnen und Vertreter des Projekts mit den Menschen aus der Nachbarschaft, lokalen Schulen, den Bezirks- und Senatsverwaltungen sowie Fachleuten am Thema einer innovativen, inklusiven „Bildung der Zukunft für Hellersdorf“ gearbeitet. 

Dialog und neue Visionen im Frei-Denk-Raum

Beim „Klassenzimmer der Zukunft“ erproben Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, wie eine „Bildung der Zukunft“ sich an den Natur- und Sozialraum der Grünfläche „Place Internationale“ anpassen kann. Auf diese Weise entstand ein Ort des Dialogs, an dem Schulausrichtungen wie Nachbarschaftsschule, Umweltschule und Universitätsschule mit Blick auf ihre architektonischen, pädagogischen und sozialen Konzepte untersucht wurden. 

Die Ausstellung mit den Ergebnissen der Zusammenarbeit ist nun im alten Messepavillon auf der Grünfläche zwischen der Carola-Naher-Straße und der Maxie-Wander-Straße zu finden.  Adam Page von „station urbaner kulturen“/nGbK entdeckte die Fläche im Jahr 2006 und betrachtet diese als „Frei-Denk-Raum“. Annette Maechtel, Geschäftsführerin der nGbK, betonte bei der Ausstellungseröffnung zuzdem die Möglichkeit zum Austausch. Unterschiedliche Perspektiven und Wissensbereichen können sich hier vernetzen und eine gemeinsame, neue Vision entwickeln. 

Die Ausstellungsgestaltung greift dazu den räumlichen Ansatz des „Teamhauses“ der Berliner Schulbauoffensive auf. Die Nischen der Fassadenteile des Pavillons dienen als Rückzugsorte und sind mit Texten, Fotos, Zeichnungen, Videos und Audioaufnahmen bestückt. Die Mitte des Raums bleibt als „Forum“ frei und steht Kooperationspartnerinnen und -partnern zur Verfügung. Die Fassade des Klassenzimmers dient als Präsentationsfläche für Großbilder.

Das „Klassenzimmer der Zukunft“ ist ein vom QM gefördertes Projekt und wird mit Mitteln aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ finanziert.