QM Glasower Straße

Kultur und Trödel verbinden das Quartier

Im Jahr 2024 blüht das Quartiersmanagement-(QM)-Projekt „Nachbarschaftliches Miteinander auf dem Kulturbunker“ auf. Mit vielfältigen Veranstaltungen wie dem Kinderflohmarkt fördert das Projekt die Gemeinschaft im QM-Gebiet Glasower Straße.

Das Projekt „Nachbarschaftliches Miteinander auf dem Kulturbunker“ fördert mit vielfältigen Veranstaltungen und neuen Kooperationen die Gemeinschaft im QM-Gebiet Glasower Straße. (Bild: QM Glasower Straße)
Das Projekt „Nachbarschaftliches Miteinander auf dem Kulturbunker“ fördert mit vielfältigen Veranstaltungen und neuen Kooperationen die Gemeinschaft im QM-Gebiet Glasower Straße. (Bild: QM Glasower Straße)
Warum gleich wegwerfen, wenn man es doch im Repair-Café noch einmal reparieren kann? (Bild: QM Glasower Straße)
Warum gleich wegwerfen, wenn man es doch im Repair-Café noch einmal reparieren kann? (Bild: QM Glasower Straße)
Mit Begeisterung haben sich die Kinder beim Ferien-Zirkusprojekt als kleine Artisten ausprobiert. (Bild: QM Glasower Straße)
Mit Begeisterung haben sich die Kinder beim Ferien-Zirkusprojekt als kleine Artisten ausprobiert. (Bild: QM Glasower Straße)

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Der Kulturbunker hat sich seit dem Start des Projekts im Oktober 2023 als zentraler Treffpunkt etabliert. Obwohl es wegen des Veranstaltungsortes nur Angebote von Mai bis September gibt, zeigte sich das Projekt im Jahr 2024 besonders erfolgreich: Als Meilenstein gilt die Einrichtung des Nachbarschafts-Cafés, das bisher neunmal stattfand und nur zweimal wegen Starkregens ausfallen musste. Zusätzlich zählen zehn kulturelle Veranstaltungen und ebenso viele Mitmach-Zirkusse zu den Erfolgen des Jahres 2024. Diese Aktivitäten beleben den Kiez und bringen die Menschen zusammen.

Gemeinschaftlicher Austausch und neue Kooperationen

Beim Kinderflohmarkt tauschten Familien Spielzeug, Bücher und Kleidung, während die Kinder kreativ wurden und sich im kleinen Pool abkühlten. Besonders beliebt war das Repair-Café, bei dem Kleidung und Spielzeug repariert wurden. Ein reichhaltiges, von den Nachbarinnen und Nachbarn zubereitetes Büfett bot eine weitere Gelegenheit für Gespräche und Austausch.

Sandra Wiesthal vom Projektträger „trial&error“ zieht eine positive Zwischenbilanz: „Die Kinderveranstaltungen, wie der Familienflohmarkt, waren trotz der Hitze gut besucht. Auch das Nachbarschafts-Café zieht immer mehr Gäste an, und es entstehen neue Kooperationen.“ Besonders Familien mit kleinen Kindern und ältere Menschen schätzen den regelmäßigen Austausch am Nachmittag. Die kulturellen Formate „Kultur auf dem Dach!“ und „Kids Kultur auf dem Dach!“ sind ebenfalls beliebt. Auf dem bisherigen Erfolg will sich das Projekt jedoch nicht ausruhen: „Wir möchten das Nachbarschafts-Café weiter stabilisieren, neue Zielgruppen erreichen und die Nachbarschaft noch stärker einbinden,“ erklärt die Projektleiterin Sandra Wiesthal. Dabei sollen auch neue Konzepte und Ideen ausprobiert werden. Eine Besucherin etwa bot spontan an, einen Kuchen für die geplante Einschulungsparty zu backen – ein Beispiel für die positive Resonanz im Kiez.

Außerdem arbeitet das Projekt eng mit lokalen Initiativen wie dem Kranold-Weder-Netzwerk, der Zürich-Grundschule und dem QM zusammen. Es ist zudem im Neuköllner Netzwerk für kulturelle Bildung aktiv und kooperiert mit verschiedenen Partnern, darunter dem senegalesischen Nachbarschaftsverein und der Bildungsakademie von Coopolis, die eine monatliche Jobberatung im Nachbarschafts-Café anbietet. Gemeinsam mit der „Kulturbrücke Jugenddemokratie“ und anderen QM-Initiativen entwickelt das Projekt weitere Angebote, um den Kiez noch stärker zu vernetzen.