Das Projekt „Tiny Forests – Miniwälder“ soll Berlins Stadtteile ergrünen lassen. Unter der Leitung von KARUNA entstehen auf städtischen Flächen kleine Wälder. Diese verbessern das Klima, fördern den Austausch im Kiez und schaffen neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz vor der Haustür
„Tiny Forests – Miniwälder“ nutzt die Miyawaki-Methode, um auf etwa 200 Quadratmeter große Flächen dichte Wälder zu schaffen. Diese Miniwälder bestehen aus einer Vielzahl heimischer Baum- und Pflanzenarten, die eng beieinander wachsen und dadurch besonders effektiv CO₂ binden, die Luft reinigen und das Mikroklima verbessern. Die dichte Pflanzung sorgt zudem für eine schnelle Entwicklung der Wälder, die bereits nach wenigen Jahren zu einem echten Biotop werden. Die Miniwälder speichern Wasser, reduzieren die Temperaturen in ihrer Umgebung und bieten wertvollen Lebensraum für zahlreiche Tierarten.
Das Projekt lebt von der aktiven Beteiligung der Berlinerinnen und Berliner. Die Anwohnenden übernehmen nicht nur die Pflege und Bewässerung der neu angelegten Wälder, sondern können sich auch im Rahmen eines Citizen Science Programms an der wissenschaftlichen Beobachtung der Entwicklung beteiligen. Dieses Programm wird in Zusammenarbeit mit MIYA Forest e.V. durchgeführt und ermöglicht es den Teilnehmenden, die positiven Effekte der Miniwälder auf das lokale Klima und die Biodiversität direkt mitzuerleben und zu dokumentieren. Diese aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger fördert nicht nur das Umweltbewusstsein, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl im Kiez.
„Tiny Forests – Miniwälder“ bringt nicht nur neue grüne Oasen nach Berlin, sondern setzt auch ein starkes Zeichen für nachhaltige Stadtentwicklung und bürgerliches Engagement. Die Miniwälder tragen zur Verbesserung des Stadtklimas bei, bieten Lebensraum für die Natur und schaffen Orte der Begegnung und Erholung mitten in der Stadt.
Aktuell werden noch weitere geeignete Flächen gesucht. Die Projektleitung um Isabell Steiner freut sich über Hinweise, um zusätzliche grüne Oasen auch in QM-Gebieten zu ermöglichen.