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Schon seit Anfang des Jahres ist Stefanie Bath, Projektkoordinatorin vom Fördererverein Heerstraße Nord e.V., mit dem Lastenfahrrad unterwegs und macht Halt an bestimmten Stationen in der Großsiedlung Heerstraße. Vor der Apotheke am Vorplatz des Staaken-Centers, am Ärztehaus an der Obstallee 22A oder beim Gemeindehaus. Mit Infomaterial und Fragebögen beladen, versucht sie diejenigen zu erreichen, die sonst untergehen – und in Corona-Zeiten mehr denn je. Sie ist den Unsichtbaren auf der Spur - wie es in der Präsentation des Förderervereins FOEV für das Quartiersmanagement(QM)-Projekt der „Aufsuchenden Seniorenarbeit“ treffend formuliert wird.
Ein bekanntes Gesicht schafft Vertrauen
Stefanie Bath sucht den Austausch mit älteren Menschen, mit Alleinlebenden, mit Vorsichtigen. Menschen, die ihre Wohnungen nur für das Nötigste verlassen und vom sozialen Leben im Stadtteil abgeschnitten, und von Einsamkeit im Alter und sozialer Isolation bedroht oder betroffen sind. Auch wenn sie schon seit Jahren im Stadtteil in der Seniorenarbeit des FOEV-Verbundes aktiv ist, so geht es im Moment ganz besonders darum, dem Projekt ein bekanntes Gesicht zu geben. Das ist jedoch in diesen Tagen mit Abstandhalten und Maskenpflichten gar nicht so einfach.
Ideen sammeln
Das mobile Angebot soll über bereits bestehende spezielle Angebote an Beratung, Hilfen und Freizeit informieren, und über die konkreten Probleme von älteren Menschen, von Finanzen und Gesundheit bis Wohnen und Zusammenleben, Auskunft geben. Stefanie Bath stellt Fragen und hört zu. So will sie im ersten Schritt die Bedarfe, Wünsche und Ideen der Menschen ermitteln und zusammen mit Sozialarbeiterin Juliane Beyer auswerten.