Am Bärbel-Bohley-Ring gibt es nur wenig Wildnis und die glatten Fassaden bieten keine Ritzen und Löcher zum Brüten. Die Population der Singvögel nimmt seit Jahren stark ab. Wohingegen die der Krähen vor allem in Innenstädten eher zunimmt. „Ich sehe fast nur noch Elstern und Nebelkrähen“, bestätigt auch Simone Häckel, Mitarbeiterin des Jugendzentrums in der Hussitenstraße.
Um das Neubauviertel für kleinere Vögel attraktiver zu machen, entstand der Plan, Nistkästen zu montieren. Simone Häckel kannte den Aktionsfonds des QMs und stellte einen entsprechenden Antrag auf Finanzierung des Bauprojektes.
Große Beteiligung beim Bau der Kästen
Die Initiatorin der Aktion ließ die Einzelteile zuschneiden, besorgte Malereibedarf, machte Werbung und sorgte für Tische, Suppe sowie Tee. Die Beteiligung war groß: obwohl die Aktion mitten im Winter im Dezember 2024 stattfand, nahmen rund 20 Menschen aus der Nachbarschaft teil. „Es war eine bunte Mischung von Menschen […] Familien mit Kindern, Einzelpersonen sowie Jugendliche. Besonders schön war, dass alle Altersgruppen vertreten waren und gemeinsam an einem Ziel arbeiteten.“, resümierte Simone Häckel.
Wie können Interessierte selbst eine Aktion starten?
Wer selbst eine Aktion im Kiez durchführen und Geld dafür beim Aktionsfonds beantragen möchte, kann sich beim QM-Team Brunnenstraße melden. Nähere Informationen zum Aktionsfonds finden Interessierte auf der Webseite des QMs. Die Antragsfrist für den ersten Aufruf im Jahr 2025 endet am 25. März.