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Auch bei der dritten Ausgabe des Nachbarschaftsfests im Flughafenkiez trafen sich verschiedene Generationen und Kulturen, um gemeinsam zu feiern und die Nachbarschaft zu stärken. Viele Familien mit Kindern waren zu sehen, die ältere Generation war aber ebenfalls stark vertreten - auch auf der Bühne. Vor dem Café Sandmann sorgten vor allem Rock- und Bluesbands für Stimmung unter den zahlreichen Gästen.
Mitten im Festtrubel frisieren lassen
Etwa 20 Stände säumten die Erlanger Straße. Fast alle Beteiligten, egal ob Privatpersonen, Initiativen oder Vereine, stammten aus dem Kiez. Anwohnende backten Kuchen und boten Trödel an. Die Neuköllner Begegnungsstätte e.V. aus der Flughafenstraße frittierte Falafel, während die Frauen vom Kultur- und Solidaritätsverein Rize aus der Boddinstraße Gözleme backten. Das Forum Soziale Dienste aus der Reuterstraße brachte Pflanzen mit und Amaro Foro e.V. informierte über das anstehende Hederlezi-Fest in der Neckarstraße.
Für Kinder gab es viele Mitmach-Aktionen. So brachte der Verein Fördern durch Spielmittel e.V. viele Spiele mit. Ein besonderer Hingucker war der Barber-Truck, ein umgebauter orangefarbener amerikanischer Schulbus. Hier konnten sich männliche Besucher vom Friseur aus der Flughafenstraße rasieren oder die Haare schneiden lassen.
Ehrenamt rockt das Kiezfest
Das QM Flughafenstraße, das das Kiezfest über den Aktionsfonds sowie Mittel der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt hatte, war ebenfalls mit einem Info-Stand vertreten. Das QM-Team freute sich über die gute Stimmung und den Teamgeist. „Da steckt viel ehrenamtliche Arbeit drin“, betonte Quartiersmanager Thomas Helfen. So organisierte das Café Sandmann mit viel Herzblut das Bühnenprogramm. Außerdem kümmerte sich Christian Hoffmann vom Multikulturellen Pyramidengarten um die Straßenabsperrungen, während Eberhard Mutscheller, Anwohner und Mitorganisator, die Werbung rund um das Fest und die Standorganisation übernahm. Das Kiezfest zeigt eindrucksvoll, was ehrenamtliches Engagement und eine kleine finanzielle Unterstützung bewirken können.
Am Tag der Städtebauförderung stellen die Organisatorinnen und Organisatoren alljährlich Projekte und Maßnahmen vor, die durch die Städtebauförderprogramme des Bundes Zuschüsse erhalten. So erhielt auch der kleine Vorplatz an der Reuter-/Ecke Erlanger Straße Unterstützung. Die Initiative zur Umgestaltung im Jahr 2006 ging ebenfalls von Gästen des Café Sandmann aus.