QM Sonnenallee / High-Deck-Siedlung

Nachbarschaftshelferinnen: Brücke für Integration

Nachbarschaftshelferinnen begleiten Familien im Kiez zu Behörden, Ärzten oder Anwälten, in Schulen oder Kitas sowie zum JobCenter oder Jugendamt. Insbesondere bei sprachlichen Barrieren sind sie eine wichtige Brücke. In der High-Deck-Siedlung engagieren sich drei Frauen in dem Projekt. Wir stellen die Aufgaben der mobilen Beraterinnen vor.

Nachbarschaftshelferinnen helfen bei privaten Sorgen und Nöten der Anwohnerschaft. Bild: QM High-Deck-Siedlung
Nachbarschaftshelferinnen helfen bei privaten Sorgen und Nöten der Anwohnerschaft. Bild: QM High-Deck-Siedlung

Was ist eine Nachbarschaftshelferin? Mobile Beraterinnen, wie sie in der High-Deck-Siedlung heißen, stehen den Bewohnerinnen und Bewohnern im Kiez bei Problemen im Alltag mit Rat und Tat zur Seite. So können Nachbarschaftshelferinnen zum Beispiel auch an Deutschkurse oder andere Fortbildungsangebote vermitteln. In der High-Deck-Siedlung engagierten sich im Jahr 2016 drei Frauen.

Hürden im Kontakt mit Ämtern abbauen

Die Anwohnerinnen und Anwohner der High-Deck-Siedlung haben vorrangig arabische, südosteuropäische oder türkische Wurzeln. Nicht alle Familien können fließend Deutsch sprechen und schreiben. Dadurch gibt es Hürden beim Kontakt mit Ämtern, wenn amtliche Formulare ausgefüllt werden müssen.

Die mobilen Beraterinnen begleiten zu wichtigen Terminen oder vermitteln an Beratungsstellen. Auch bei Terminen im Quartier wie im Nachbarschaftstreff „mittendrin“, bei den interkulturellen Festen wie dem polnischen oder orientalischen Abend, beim Frauenfrühstück oder bei den Projekten und Aktionen des Quartiersmanagements kann man die Nachbarschaftshelferinnen antreffen.

Wichtig: Engagement und Interesse an Nachbarschaftsthemen

Die mobilen Beraterinnen in der High-Deck-Siedlung haben selbst türkische, südosteuropäische oder arabische Wurzeln und leben schon länger in Deutschland. Sie kennen sich oftmals besser aus – und mit jedem Fall, den sie betreuen, erweitert sich ihr Wissen. Voraussetzung ist Interesse an den Themen Nachbarschaft und persönliches Engagement und in der Regel läuft die Kontaktaufnahme zu den Familien dann über Gespräche.