Das Projekt wurde seit September 2023 durch die L.I.S.T GmbH und Naturschutz Berlin-Malchow umgesetzt. Gemeinsam setzten sie das Verbundprojekt „Heißes Hellersdorf“ seit September 2023 in den drei QM-Gebieten Alte Hellersdorfer Straße, Boulevard Kastanienallee und Hellersdorfer Promenade um. Ziel war es, die Anwohnenden in Klimathemen zu sensibilisieren, Bedarfe für Klimaanpassungen im öffentlichen Raum zu erheben, erste Maßnahmen umzusetzen und die Vernetzung im Stadtteil zu stärken. Beim Abschlussrundgang am 21. November 2025 wurden die in den drei Quartieren realisierten Klimaanpassungsmaßnahmen vorgestellt und der im Projekt entstandene Maßnahmenkatalog an den neuen bezirklichen Klimaschutzbeauftragten übergeben.
Der Rundgang begann im Quartiersbüro Boulevard Kastanienallee. Von dort führte eine Route zu mehreren im Rahmen des Projekts umgesetzten Maßnahmen. Zweiter Halt der Route war die Tagespflege Lebenslust im Quartier Boulevard Kastanienallee, wo das Projektteam eine elektrisch ausfahrbare Markise installierte, um die dort lebenden älteren Menschen wirksam vor Hitze zu schützen.
Über den Alice-Salomon-Platz führte der Weg weiter ins QM-Gebiet Hellersdorfer Promenade, wo als Klimaanpassungsmaßnahme ein neuer Feldahorn vor der Stendaler Straße 36 gepflanzt wurde. Lara Roeske vom QM-Team erläuterte, wie positiv diese Aktion aufgenommen wurde und dass Anwohnende bereits regelmäßig Grünflächen und Pflanzen in ihrem Wohnumfeld pflegen.
Auch im QM-Gebiet Alte Hellersdorfer Straße zeigten die Anwohnenden nachhaltiges Engagement: Nach einer Beteiligungsveranstaltung wurden für einen Innenhof eines Neubaus in der Zossener Straße vier Hochbeete angeschafft.
Der Rundgang endete am Haus Beerenpfuhl. Dort fand eine Podiumsrunde statt, wobei die Teilnehmenden auf den Projektverlauf zurückblickten. Ein zentraler Höhepunkt der Abschlussveranstaltung war die Übergabe des Maßnahmenkatalogs durch das Projektteam an Dominik Chadid, den neuen bezirklichen Klimaschutzbeauftragten. Die darin enthaltenen Maßnahmen gehen auf das „Map Tagging“ zurück und spiegeln Bedarfe wider, die im weiteren Prozess der Klimaanpassung berücksichtigt werden sollten. Das Projekt wurde durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert.