Am Richtfest nahmen neben dem Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler, Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner, GESOBAU-Vorstand Christian Wilkens und dem Geschäftsführer des Bauunternehmens Ten Brinke, Albert Ten Brinke, auch die Generalsuperintendentin der Evangelischen Kirsche von Berlin-Brandenburg, schlesische Oberlausitz, Ulrike Trautwein, und der Superintendent des Kirchenkreises Reinickendorf, Thomas Harms, teil.
Ein zukunftsweisendes Projekt in der Rollbergesiedlung
Der „FACE Campus“ ist ein wegweisendes Projekt, bei dem soziale Arbeit vor Ort und Wohnen kombiniert wird. Es entsteht in einer Kooperation des evangelischen Kirchenkreises Reinickendorf und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU AG. Das Bauunternehmen Ten Brinke setzt das Bauvorhaben um.
Das Anliegen des Projekts beschreibt Thomas Harms wie folgt: „Gegen Kinderarmut und soziale Benachteiligungen, die betroffene Kinder erleben, müssen wir alle gemeinsam kämpfen. Wir wollen mit dem Familienzentrum und der Kita Räume schaffen, in denen Kinder spielen und leben können und gleichzeitig gefördert werden durch soziale Arbeit vor Ort.“
Umfangreiche Möglichkeiten für die Anwohnenden
Mit diesem Ziel sollen das FACE Familienzentrum und die Kita mit 80 Plätzen im Erdgeschoss des „FACE Campus“ im Frühjahr 2026 ihren Betrieb aufnehmen. Im Familienzentrum werden dann Veranstaltungen, Beratungen und Austauschmöglichkeiten angeboten. Seit dem Jahr 2018 betreibt mit zwei Mitarbeiterinnen das FACE Familienzentrum am Standort Rollberge ein niederschwelliges Programm für die Anwohnenden.
Die Fertigstellung der 126 Wohnungen in den darüberliegenden Stockwerken soll bereits bis zum Herbst des Jahres 2024 erfolgen. Im Anschluss werden die Wohnungen von der GESOBAU AG übernommen und vermietet.
Pläne für drinnen und draußen
Der Innenausbau des „FACE Campus“ im Erdgeschoss wird mit 3,8 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen mitfinanziert und in den Jahren 2024 bis Ende 2025 erfolgen. Weitere rund 2,7 Millionen Euro deckt der Kirchenkreis durch Förderungen und Kofinanzierung ab und rund 1,5 Millionen Euro stammen aus Eigenmitteln.
In der Gartenanlage vor dem Gebäude sind mehrere Spielbereiche für Kinder unterschiedlichen Alters geplant. Ein Gemeinschaftsprojekt ermöglicht es Interessierten, Hochbeete zu nutzen, um damit ihren eigenen kleinen Obst- und Gemüseanbau anzulegen.