„Vor sechs Jahren kamen wir auf einem gefährlichen Weg nach Deutschland. Der Anfang war schwer. Eine neue Sprache, eine neue Gesellschaft. Aber mit der Zeit wurde mir klar, dass ich eine Chance auf das Leben hatte. Heute arbeite ich in der Altenpflege und ich bin so glücklich.“ Das schreibt eine Syrerin, die heute im Neuköllner Rollbergviertel lebt, neu anfangen musste und es geschafft hat.
Anlässlich des diesjährigen Frauentags am 8. März hat der Rollberger Verein Kiezanker e.V. Frauen dazu aufgerufen, ihre persönlichen Geschichten aufzuschreiben. Daraus entstanden ist eine Sammlung von sehr persönlichen Kurzgeschichten und inspiriert dabei nicht nur Frauen, für die eigenen Ziele einzustehen. Die Arbeit vom Verein wird unter anderem gefördert durch das QM Rollbergsiedlung.
Selbstbestimmt und gleichberechtigt
Sie sind Mütter, Ehefrauen, Töchter und Schwestern. Sie stammen aus Marokko, der Türkei, Syrien oder Bulgarien. Sie haben eine Ausbildung abgeschlossen, Deutsch gelernt oder den Führerschein erworben. Eins aber vereint all diese Frauen: Sie haben sich gegen Traditionen und Vorstellungen anderer durchgesetzt – und sich emanzipiert.
Die Geschichtensammlung ist ein Ergebnis des Projekts „Elternbildung im Rollberg“. Das Heft gibt es gedruckt beim Verein Kiezanker e.V., Falkstraße 24, oder hier zum Download.