Die Evangelische Schule Neukölln arbeitet an der Neugestaltung ihres Schulhofs am Sasarsteig. Das Schulteam kooperiert mit einem Architekturbüro, das auf kindgerechte Räume spezialisiert ist. Gemeinsam wollen sie einen sicheren und abwechslungsreichen Pausenbereich schaffen.
Architektin stellt neue Spielbereiche vor
Der Schulhof zeigt in vielen Bereichen deutliche Spuren des Alters. Einige Holzbauteile sind beschädigt, die Klettergeräte teilweise nicht mehr stabil. Außerdem bietet die Südseite kaum Schatten, was an heißen Tagen ein Problem darstellt. Die Firma baukind GmbH bekam den Auftrag, den Pausenhof neu zu gestalten. Eine Architektin zeigte den Kindern der ersten bis vierten Klasse einen ersten Entwurf. Vorab hatten die Schülerinnen und Schüler ihre Wünsche und Ideen gesammelt und in Zeichnungen festgehalten.
Der Plan sieht vor, die Fläche in mehrere Zonen aufzuteilen. Das kleine Wäldchen bleibt größtenteils erhalten und bekommt Trittplatten mit breiten Fugen, die das Gras wachsen und Regenwasser versickern lassen. Im vorderen Bereich soll eine Kletterzone mit Baumstämmen entstehen. Darunter liegt ein weicher Kunststoffbelag, der für sicheren Halt sorgt. Ein besonderer Blickfang wird ein umgebauter Seecontainer, der als Rückzugs- und Versteckort dient. Flexible Sonnensegel sollen an heißen Tagen Schatten spenden und lassen sich bei Bedarf abnehmen. Zwischen Kletterzone und Wäldchen planen die Verantwortlichen neue Sitz- und Bewegungsstufen, die das Gefälle abfangen und das Verrutschen von Sand verhindern.
Kinder bringen eigene Ideen und Sorgen ein
Nach der Vorstellung meldeten sich viele Kinder mit Fragen und Vorschlägen. Besonders begeistert waren sie von der geplanten Wasserpumpe zum Abkühlen an heißen Tagen. Ein Piratenschiff mit Geheimgängen stand ganz oben auf der Wunschliste, ließ sich aber aufgrund von Platz und Budget nicht realisieren. Auch eine Seilbahn war ein großer Wunsch, die die Planenden räumlich nicht umsetzen können. Stattdessen denken sie über ein Trampolin und eine Feuerwehrstange zum Rutschen nach. Die Anregungen der Kinder fließen nun in die weitere Planung ein.
Die Gesamtkosten der Umgestaltung liegen bei rund 250.000 Euro. Finanziert wird sie mit Mitteln des Baufonds aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“. Nach den Sommerferien 2025 sollen die Bauarbeiten beginnen. Bereits Ende des Jahres 2025 soll der Schulhof fertig sein und den Schulkindern einen abwechslungsreichen und sicheren Spielplatz bieten.