QM Badstraße

Schulkinder verschönern den Grünstreifen

Kunst, Gemeinschaft und Engagement: Im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Badstraße haben Schülerinnen und Schüler der Rudolf-Wissell-Grundschule drei Sitzbänke gestaltet. Mit Farben und Ideen verwandelten sie den Grünstreifen vor ihrer Schule.

Eine Sitzbank wurde mit einem SpongeBob-Motiv bemalt.
Die Kinder bemalten eine der Sitzbänke mit einem fröhlichen SpongeBob-Motiv, das sie selbst entworfen hatten. (Bild: QM Badstraße)
Blaue Farbe und Pinsel liegen auf Herbstlaub.
Die Pinsel und blaue Farbe wurden genutzt, um die kreativen Ideen der Kinder umzusetzen. (Bild: QM Badstraße)
Ein Kind beim Mal-Aktion rührt orange Farbe mit einem Holzstab um.
Die Kinder lernten miteinander zu arbeiten und tüftelten an der besten Farbmischung. (Bild: QM Badstraße)

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Im Rahmen eines Pilotprojekts setzten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a der Rudolf-Wissell-Grundschule das kreative Vorhaben um. Gemeinsam entwickelten sie Ideen zur Gestaltung der drei Sitzbänke und stimmten über die Umsetzung ab. Ziel war es, den Kindern zu zeigen, wie sie ihre Umgebung aktiv verändern können. Das Pilotprojekt stärkte ihr demokratisches Denken, indem es Mitbestimmung und Verantwortung in den Fokus rückte. 

Finanziert wurde die Aktion mit 3.000 Euro aus dem Öffentlichkeitsfonds des QMs Badstraße als Teil eines Konzeptes zur Stärkung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Stadtteil. 

Kinder gestalten Sitzbänke mit eigenen Ideen

Die Schülerinnen und Schüler entwickelten kreative Konzepte für die Gestaltung der Sitzbänke. Sie diskutierten Vorschläge, brachten Zeichnungen ein und stimmten über das finale Design ab. Eine Bank zeigt Cartoon-Figuren, die zweite Bank symbolisiert Feuer, und die dritte erstrahlt in Blau. Auch über die Position der Bänke entschieden die Kinder gemeinsam, damit wartende Eltern sie nutzen können. 

Farben, Pinsel und weiteres Material stammten aus dem Budget. Das Straßen- und Grünflächenamt  unterstützte das Projekt, indem es die Bänke bereitstellte und aufbaute. Die Aktion zeigte, wie Kinder durch Zusammenarbeit ihre Ideen verwirklichen können. Selbst kleine Missgeschicke, wie umgekippte Farbe, hielten sie nicht auf. Am Ende waren alle stolz auf das Ergebnis und freuten sich über ihren Beitrag zur Verschönerung des Stadtteils.

Schüler übernehmen Verantwortung für Hochbeete

Neben den Sitzbänken planten die Kinder auch Hochbeete, die hinter den Bänken entstehen sollen. Sie wählten Pflanzen aus und bereiteten die Fläche vor. Erde, Werkzeuge und Pflanzen wurden vom Straßen- und Grünflächenamt gestellt. Im Sachunterricht lernten die Kinder, wie sie die Beete pflegen können. Die Garten-AG unterstützt sie dabei langfristig. Die Lehrerin der 5a, Frau Kreienbrink, schlug vor, Frühblüher in die Hochbeete zu pflanzen, um den Grünstreifen zu verschönern. Einige Kinder hatten andere Vorstellungen und wünschten sich Gemüse wie Tomaten oder Paprika.

Die Hochbeete sollen nicht nur den Grünstreifen verschönern, sondern auch als Lernort dienen. Durch diese Aufgabe übernehmen die Kinder Verantwortung für ihre Umgebung und stärken ihr Gemeinschaftsgefühl. Das Projekt zeigt, wie praktische Tätigkeiten demokratische Werte wie Mitbestimmung und Engagement fördern können.