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2011 wurde das Projekt „Selam Opera“ von der Komischen Oper Berlins ins Leben gerufen. Die Idee dazu hatte Mustafa Akça, der auch Schauspieler und Quartiersmanager war. Ziel des Projektes ist es, die Oper für alle zugänglich zu machen und Begegnungen zwischen Stadtgesellschaft, Musik sowie Künstlerinnen und Künstler zu schaffen.
Integration durch Musik
Musik kann Menschen integrieren, „weil sie in der Lage ist, direkt die Gefühlsebenen anzusprechen, ohne dass man die Sprache verstehen und sprechen muss“, so Mustafa Akça. Doch Kulturen sind auch von unterschiedlichen Hörgewohnheiten geprägt. „Selam Opera!“ möchte mit diesen Hörgewohnheiten brechen und vermittelt Musikstücke mit verschiedenen kulturellen Hintergründen.
Operndolmus
Ein Format des Projekts ist der „Operndolmus“. In einem Kleinbus ziehen Musikerinnen und Musiker der Komischen Oper los, um verschiede Stadtteile auf eine musikalische Reise durch 500 Jahre Oper mitzunehmen. Dabei fehlt das Podium, das die Künstlerinnen und Künstler vom Publikum trennt. Nach der Vorstellung können sich alle über das Erlebte austauschen.
Komsu Dolmus
Die Corona-Pandemie verlangte auch dem Projektteam der „Selam Opera!“ viel Kreativität ab. Auf Basis der Kontaktbeschränkungen ist 2020 die Konzertreihe „Komsu Dolmus“ entstanden. Was übersetzt so viel heißt wie „Voll mit Nachbarinnen und Nachbarn“. Die Künstlerinnen und Künstler stellten ein 25-minütiges Programm zusammen, das sich mit den aktuellen Themen wie Abstand, Nähe, Liebe, Reisen und den Alltag befasste. Die Kiezbewohnerinnen und –bewohner konnten die Konzerte von den Balkonen und Fenstern aus bestaunen. Insgesamt zeigten die zwei Sängerinnen und Sänger sowie die drei Musikerinnen und Musiker 32 Konzerte in der ganzen Stadt.
Mehr Konzerte in 2021
Auch 2021 sollen die Berlinerinnen und Berliner trotz der anhaltenden Pandemie nicht auf Livemusik verzichten müssen. Deshalb hat das Projektteam eine weitere Konzertreihe mit genügend Abstand geplant. Wer mag, kann Vorschläge für Auftrittsorte und Anlässe bei dem Organisator Mustafa Akça und der Organisatorin Julia Maier einreichen.