Berlin

Senatsverwaltungen ziehen Bilanz ihrer Gemeinschaftsinitiative

Armut entgegenwirken und gleichwertige Lebensbedingungen schaffen: Das ist das Ziel der Gemeinschaftsinitiative zur Stärkung sozial benachteiligter Quartiere (GI), die 2018 durch den Berliner Senat ins Leben gerufen wurde.

Senator Sebastian Scheel, Senatorin Elke Breitenbach und Bezirksstadtrat Ephraim Gothe nutzten  das Olof-Palme-Zentrum für eine Pressekonferenz . Foto: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Senator Sebastian Scheel, Senatorin Elke Breitenbach und Bezirksstadtrat Ephraim Gothe nutzten das Olof-Palme-Zentrum für eine Pressekonferenz . Foto: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

Drei Jahre nachdem die  GI auf den Weg gebracht wurde, sind  die ersten Ergebnisse durch Senator Scheel (Stadtentwicklung und Wohnen) und Senatorin Breitenbach (Integration, Arbeit und Soziales) gemeinsam mit Bezirksstadträtin Reiser (Familie, Jugend und Bürgerdienste) und Bezirksstadtrat Gothe (Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit) vorgestellt worden. Die ressortübergreifende Gemeinschaftsinitiative fördert mit Programmen und Projekten den Ausbau von Infrastruktur, integrativen Angeboten sowie öffentlichen Dienstleistungen in sozial benachteiligten Quartieren. Damit sollen gleichwertige Lebensbedingungen in Berlin geschaffen werden.

Projekte werden gefördert

Mit Wedding, Marzahn-Nord und dem Kosmosviertel wurden in der Pilotphase 2019/2020 bereits für drei der insgesamt 13 Handlungsräume integrierte Handlungskonzepte erstellt, die Konzepte für die weiteren Quartiere folgen 2021/2022. In enger Zusammenarbeit mit den Bezirken werden so bereits zehn konkrete ressortübergreifende Kooperationsprojekte gefördert, die unter anderem dem Ausbau von Stadtteilzentren, Jugendeinrichtungen und Schulen dienen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung stellt hierfür insgesamt 25 Millionen Euro  zur Verfügung.

Olof-Palme-Zentrum

Ein Meilenstein für die ressortübergreifende Gemeinschaftsinitiative ist der Ausbau des Olof-Palme-Zentrums in Berlin Gesundbrunnen zu einem offenen Bildungscampus. Für rund 3.870.000 Euro  sollen hier weitere Flächen entstehen, in denen neue Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten angeboten werden können. Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales sagt dazu: „Das Olof-Palme-Zentrum als eine dieser Begegnungsstätten mit seiner innovativen Ausrichtung und seiner Angebotsvielfalt ist vorbildlich. Es steht zudem als Beispiel für eine gelungene Kooperation auch zwischen den Senatsverwaltungen. Dies zeigt sich auch in dem geplanten Anbau für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.“

Viel Raum für Kultur und Nachbarschaft

Weitere Kooperationsprojekte sind das „KulturGut“ (5 Millionen Euro) in Marzahn-Hellersdorf, das Jugend- und Stadtteilzentrum „Auguste-Viktoria-Allee“ (3,4 Millionen Euro), das Landesprogramm „Berlin bewegt sich“ am Schäfersee in Reinickendorf (396.000 €), der Bildungscampus „Pegasuseck“ mit Hort (3,4 Millionen Euro) und Kita (3,5 Millionen Euro) in Treptow-Köpenick, die inklusive Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung „AktionsRaum“ (2,5 Mio. €) und die Nachbarschaftsetage „Fabrik Osloer Str.“ in Mitte (68.000 Euro), das Gemeindezentrum „Celsiusstraße“ in Steglitz-Zehlendorf (1 Millionen Euro) sowie das Begegnungszentrum „Ulme 35“ in Charlottenburg-Wilmersdorf (979.300 Euro).