QM Boulevard Kastanienallee

Spiele bringen die Nachbarschaft zusammen

Im Dezember 2024 endete mit „playground – es wird weitergespielt“ im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Boulevard Kastanienallee ein erfolgreiches Projekt. Mehr als 1.800 Anwohnende nahmen während der Laufzeit daran teil. Auch nach dem Projektabschluss soll es zur kulturellen Belebung des Boulevards beitragen.

Eine Gruppe Kinder spielt mit dem XXL-Memory während Erwachsene drumherum stehen und zuschauen.
Beim Projekt-Auftakt im Mai 2023 konnten die Anwesenden direkt das XXL-Memory ausprobieren. (Bild: Carola Rümper)
Ein Kind spielt mit dem XXL-Memory.
Das XXL-Memory, das im Rahmen des Projekts entstand, kann zukünftig von den Anwohnenden ausgeliehen werden. (Bild: Carola Rümper)
Drei Seniorinnen und Senioren sitzen beim Spielenachmittag an einem Tisch und würfeln.
In der Begegnungsstätte „LaLoka“ wurde ein Spielenachmittag für Seniorinnen und Senioren etabliert. (Bild: Carola Rümper)

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Das Projekt führte das Kunstprojekt „Boulevard ist Trumpf – ein Skatblatt für das Quartier“ fort. Dort wurde nicht nur Skat gespielt, sondern auch vier „Kiez-Skatspiele“ entwickelt und gestaltet sowie Ausstellungen zum Thema organisiert. Aus diesem Engagement entstand der Wunsch, das Thema Spielen breiter zu fassen und weiterzuführen.

Projekt erreicht Anwohnende und vernetzt

In Verbindung mit der Vermittlung künstlerischer Techniken entstanden im Projekt fünf Tisch-Memory-Spiele und ein XXL-Memory für draußen mit 24 Motiven aus dem Quartier. Zudem gab es eine Spielewoche zum Internationalen Weltspieltag, Workshops und verschiedene Veranstaltungen mit Spielerunden für alle Altersgruppen. Die Ausstellung „verspielt“, an der sich 35 Anwohnende aus 16 Nationen beteiligten, rundete das Angebot ab.
Das Projekt war auch bei anderen Veranstaltungen wie dem Sommerfest oder dem „Autofreien Tag” präsent und erreichte so mehr als eintausend Kinder und Erwachsene. Über 700 Beteiligte nutzten die regelmäßigen Termine der Kreativ- und Spielangebote.

Ein Effekt war darüber hinaus, dass der Gemeinschaftspavillon „Zur Spinne“ zusammen mit dem nachbarschaftlichen Netzwerk wiederbelebt und als Veranstaltungsort rege genutzt wurde. Ein weiteres Ziel war die Vernetzung von Aktiven im Quartier, mit denen bei verschiedenen Aktionen zusammengearbeitet wurde. Daraus entstand ein Kooperationsnetz, zu dem unter anderem die Begegnungsstätte „LaLoka“ sowie das Deutsch-Polnische Hilfswerk gehören. 

Eine Idee aus der Nachbarschaft

Wie kommt man darauf, ein Projekt mit Skatkarten beziehungsweise einem Memory-Spiel auf den Weg zu bringen? „Die Idee zu dem Skatprojekt kam aus der Nachbarschaft“, erinnert sich Projektleiterin Carola Rümper. Von Anfang an plante sie, dass das Projekt auch nach Ablauf der Förderung weiterleben sollte. Im „LaLoka“ gibt es beispielsweise den Spielenachmittag für Seniorinnen und Senioren, der seit Beginn ehrenamtlich von einer Bewohnerin betreut wird. 

Und wie sieht es mit einem neuen Projekt aus? „Mal sehen. Es gibt so lose Ideen, aber darüber möchte ich jetzt noch gar nicht sprechen“, meint Carola Rümper mit einem Augenzwinkern. Bis dahin ist sie wieder beim „Autofreien Tag“ dabei und wird das XXL-Memory bei Veranstaltungen begleiten. 

Das XXL-Memory liegt nun im Gemeinschaftspavillon „Zur Spinne“ am Boulevard bereit. Interessierte können sich beim Puppentheater melden. Im „LaLoka“ befinden sich die fünf Tisch-Memory-Spiele, die ebenfalls ausgeliehen werden können.