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Die Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Ute Bonde eröffnete die Spielstraßenaktionstage 2024. Sie tat dies gemeinsam mit Vertretenden aus Verwaltung und der Spielstraßen-Initiative „Kastanienallee“ sowie des Bündnisses Temporäre Spielstraßen.Ute Bonde dankte dabei den Ehrenamtlichen für die Organisation: „Jede der temporären Spielstraßen trägt zur Verbesserung der Lebensqualität bei und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Und jede Menge Spaß bringt so eine Spielstraße auch in den Kiez.“
Während es im Jahr 2020 zum ersten Berlin-weiten Autofreien Tag 24 Spielstraßen in acht Bezirken gab, sind es in diesem Jahr 35 Spielstraßen in elf Bezirken. Insgesamt gab es in der Hauptsaison in diesem Jahr 280 temporäre Spielstraßen. Das Land Berlin unterstützt die Durchführung finanziell, organisatorisch und mit Info- und Spielmaterial. Für temporäre Spielstraßen sind im Haushalt für das Jahr 2025, wie auch schon 2024, Mittel in Höhe von 150.000 Euro vorgesehen. Eine Hilfestellung für die Beantragung und Durchführung stellt der 2022 veröffentlichte „Leitfaden zur Einrichtung temporärer Spielstraßen in Berlin“ dar.
Verkehrswende mit Spiel und Spaß
Die Donaustraße im gleichnamigen QM-Gebiet wurde am 20. September 2024 für vier Stunden zur Spielstraße. Wo sonst Autos fahren, hatten die Kinder freie Bahn. Sie kurvten auf Tretmobilen herum, spielten mit Bällen oder Bauklötzen und schrieben ihren Namen auf den Asphalt. Das QM-Team baute eine kleine Sitzecke auf. Während die Kinder ihrem Bewegungsdrang freien Lauf ließen, plauderten die Eltern miteinander und genossen den ungewohnten Freiraum.
Auch Neuköllns Baustadtrat Jochen Biedermann kam vorbei und besuchte den Info-Stand der Initiative für einen verkehrsberuhigten Donaukiez. Die Anwohnenden wollen sich dafür einsetzen, dass mit sogenannten Kiezblocks der Durchgangsverkehr aus dem Donaukiez herausgehalten wird.
Umfangreiches Spielangebot
Am internationalen Autofreien Tag verwandelte sich ein Stück der Maxie-Wander-Straße im QM-Gebiet Boulevard Kastanienallee zwischen am Nachmittag in eine temporäre Spielstraße. Das sonnige Herbstwetter nutzten viele Kinder und probierten die Spiel-, Bewegungs- und Kreativangebote aus.
Die evangelische Kirchengemeinde Hellersdorf, das Puppentheater und das QM-Team hatten eine Vielzahl von Spielangeboten dabei. Nicht fehlen durfte die Künstlerin Carola Rümper mit dem von Bewohnerinnen und Bewohnern XXL-Memory, das im Rahmen des Projektes „playground – es wird weitergespielt“ entstanden ist. Das Spiel übergab sie anschließend an das Puppentheater, das zukünftig die kostenfreie Ausleihe übernehmen wird.