Der Hintergrund: Der Begriff der Verstetigung beschreibt das Ende des Quartiersmanagement-Verfahrens in einem Gebiet, also das formale Auslaufen der Förderung über das Programm Soziale Stadt. Gleichzeitig sichert eine Übergangsphase, dass aufgebaute Strukturen und Netzwerke nachhaltig und stetig weiterwirken.
Aktionspläne, Ankerpunkte und Ansprechpersonen
Bis Ende 2016 sind vier QM-Verfahren aus dem Programm Soziale Stadt entlassen worden. Neben dem bereits 2015 beendeten QM Wrangelkiez waren dies die QM Reuterplatz, Sparrplatz und Magdeburger Platz.
Erstmals war den QM-Teams ein Konzept zur Umsetzung der zweijährigen Überleitungsphase durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen an die Hand gegeben worden. Dieses sah die partizipative Erarbeitung und Umsetzung von Aktionsplänen vor, die folgende Eckpunkte beinhalteten:
•Identifizierung und Qualifizierung mindestens eines Ankerpunktes im Quartier als Ort für Begegnung und als Netzwerkknoten
•Übergabe von Aufgaben der Koordination und Vernetzung durch das QM-Team
•Einrichtung eines Verfügungsfonds für nachbarschaftliche, ehrenamtliche Aktivitäten
•Identifikation einer Ansprechperson im Bezirksamt für das Quartier.
Empfehlungen für zukünftige Verstetigungsprozesse
Welche Erfahrungen wurden mit dem Verstetigungsprozess in den einzelnen Quartieren gemacht? Was lässt sich daraus für die zukünftige Herangehensweise lernen? Welche Schwierigkeiten gab es und welche Ansätze haben sich als erfolgreich erwiesen? Diesen und weiteren Fragen ging die mit einer qualitativen Befragung beauftragte Planergemeinschaft e.G. in der Studie zur Verstetigung nach.
Die Ergebnisse und daraus abgeleiteten Empfehlungen für zukünftige Verstetigungsprozesse sind im Schlussbericht zusammengefasst. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die Weiterentwicklung der Verstetigungsstrategie.