QM Donaustraße Nord

Tausche Badeanzug gegen Plüschjacke

Bei der Kleidertauschbörse am 12. April 2024 im Kiezgarten im Quartiersmanagement-(QM)-Gebieten Donaustraße-Nord konnten die Teilnehmenden ihren Kleiderschrank leeren und gleichzeitig umweltbewusst wieder neu bestücken.

Während die einen durch die mitgebrachten Gegenstände stöberten, kamen Andere bei warmen Getränken und süßem Gebäck ins Gespräch. (Bild: Birgit Leiß)
Während die einen durch die mitgebrachten Gegenstände stöberten, kamen Andere bei warmen Getränken und süßem Gebäck ins Gespräch. (Bild: Birgit Leiß)
Das Projektteam und das QM-Team freuten sich über die gute Resonanz. (Bild: Birgit Leiß)
Das Projektteam und das QM-Team freuten sich über die gute Resonanz. (Bild: Birgit Leiß)
An den selbstgebauten mobilen Regalen und Ständern suchten die Anwesenden nach Schätzen. (Bild: Birgit Leiß)
An den selbstgebauten mobilen Regalen und Ständern suchten die Anwesenden nach Schätzen. (Bild: Birgit Leiß)

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Die Kleidertauschbörse war die Auftaktveranstaltung des neuen Projekts „Lebendiger Donaukiez“, das vom Träger Kulturlabor Trial & Error e.V. umgesetzt wird. Mit der Börse machte das Projekt auf die Auswirkungen der sogenannten „Fast Fashion" auf die Umwelt aufmerksam. Diese würden von vielen unterschätzt, erklärte Juliane Meißner vom Projektträger. Zweimal im Jahr eine neue Kollektion auf den Markt werfen, meist billig produziert im sogenannten Globalen Süden, mache die Textilindustrie reich und die Umwelt arm. Schätzungen zufolge verursache die Modebranche rund 10 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. 

Verschenken, Tauschen und Reparieren ist daher ein Mittel, den Kaufrausch einzudämmen. Außerdem bieten solche Anlässe die Möglichkeit für die unterschiedlichsten Menschen, einander zu begegnen.

Coole T-Shirts und süße Baklava

Das Team von Trial & Error hatte aus dem eigenen Tauschladen einen Grundstock von Kleidung mitgebracht und auf selbstgebaute mobile Regale und Ständer gehängt. Schon kurz nach der Eröffnung kamen zahlreiche Menschen mit Taschen voller Kleider vorbei. Juliane Meißner und ihre Kolleginnen freuten sich ebenso wie das QM-Team über die gute Resonanz. Sogar aus Spandau kamen Leute, um Sachen abzugeben und sich auf die Jagd nach Schönem und Brauchbarem zu machen. 

Es gab Kinderklamotten, fast neue Schuhe, originelle Taschen, coole T-Shirts und vieles mehr. Es wurde für Kaffee und Tee gesorgt, außerdem gab es Bananenbrot und Baklava. Wer versorgt war oder nichts nehmen wollte, setzte sich bei frühlingshaften Temperaturen auf die Bank und plauderte mit den Nachbarinnen und Nachbarn.

Zukunft des Donauecks

Das QM-Team machte derweil eine kleine Umfrage zur Nutzung des Donauecks, einer Tausch- und Infosäule. Alle sprachen sich dafür aus, dass das Tauscheck erhalten bleibt. Doch so beliebt das Donaueck auch ist – leider halten sich nicht alle daran, nur gut Erhaltenes abzugeben und keinen Müll zu hinterlassen. Daher sucht das QM-Team derzeit Patinnen und Paten, die das Donaueck pflegen, also manchmal aufräumen und aussortieren. Alle, denen das Donaueck am Herzen liegt, werden gebeten, sich im Quartiersbüro zu melden.