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Das QM-Projekt „Straßentheater Lauter Müll“ konzentriert sich auf direkte Arbeit mit Kindern im Soldiner Kiez. Von Mai bis Oktober 2024 suchen die Theaterpädagoginnen Susanne Schulze-Jungheim, Hada Mateo und Sylvia Witte gezielt den Kontakt zu den Kindern in der Grüntaler Promenade und bieten ihnen kreative Workshops an. Dabei verbinden sie Kunst mit Vertrauensarbeit und fördern so die Entwicklung der Kinder in ihrem sozialen Umfeld.
Theater bringt Kreativität auf die Straße
Im Fokus der Straßentheaterarbeit stehen die Kinder, die an der Grüntaler Promenade leben. Die Theaterpädagoginnen bieten ihnen kulturelle Angebote direkt vor Ort an. Besonders die sogenannten Lückenkinder – Kinder, die zu alt für Angebote der Kinderarbeit, aber noch zu jung für Jugendclubs sind – profitieren von den kreativen Workshops. Das Projekt schließt somit eine wichtige Lücke in der Kinder- und Jugendarbeit.
Beim Spielen und Basteln entstehen aus gesammeltem Müll Musikinstrumente, die die Kinder zusammenbringen und zum Nachdenken über soziale Konflikte, Klimafragen und Müllvermeidung anregen. Einige dieser Instrumente wurden bereits bei der gemeinsamen Projektmesse von vier QMs am 27. Mai 2024 präsentiert. So fördert das Projekt nicht nur kreative Fähigkeiten, sondern stärkt auch das Vertrauen in die Gemeinschaft.
Gemeinsam gegen Müll und Isolation
Jeden Dienstag und Donnerstag zieht es die drei Theaterpädagoginnen zur Grüntaler Promenade, wo sich viele Kinder um sie scharen. Viele kennen die Pädagoginnen bereits aus früheren Projekten wie der „Prinzenakademie“ und bleiben dem Straßentheater treu.
Langfristig verfolgt das Projekt das Ziel, die Kinder an bestehende Kiez-Einrichtungen heranzuführen. In Zusammenarbeit mit Partnern wie der „Remise Putte“ sollen den Kindern auch nach dem mobilen Angebot stabile Anlaufstellen geboten werden. Auch das „Müll Museum Soldiner Kiez“ spielt eine wichtige Rolle im Projekt. Es zeigt nicht nur, wie kreativ mit Müll umgegangen werden kann, sondern sensibilisiert die Kinder auch für Umweltschutz. Veranstaltungen wie der „Müllgipfel“ im November 2024 bieten den Kindern eine Plattform, ihre Ideen und Ansichten einzubringen und machen das Straßentheater zu einem Ort für nachhaltige Bildung und Engagement.