Vierte Hellersdorfer Kulturexpedition

QM Hellersdorfer Promenade 05.08.2020

Unter dem Motto „Zurück in die 1920er Jahre“ nahm die vierte Hellersdorfer Kulturexpedition am 1. August 2020 Teilnehmende mit auf eine Reise ins vergangene Jahrhundert. Musik, Sport und Literatur sorgten für Unterhaltung, der neu umgestaltete Fritz-Lang-Platz lud zum Verweilen ein.

Baritonsänger Günther Stolarz und Isabel Schumann am Akkordeon sorgten auf dem neu gestalteten Fritz-Lang-Platz unter anderem für die musikalische Zeitreise in die 1920er Jahre. Bild: Julian Krischan

Vor der Kulisse der „Senfte 10“ unterhielt Künstler Friedel das Publikum mit seiner Beatbox: Neben elektronischen Beats als erzeugte Friedel unterschiedliche Klänge allein Mund und Stimme. Bild: Julian Krischan

Bildergalerie

Die Hellersdorfer Kulturexpedition hat am 1. August 2020 zum vierten Mal wieder viele Interessierte im Quartier angelockt. Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „Mehr Kultur für das Quartier“, das 2019 und 2020 vom Quartiersmanagement Hellersdorfer Promenade gefördert wird.
Fritz Lang, Henny Porten, Kurt Weill – die Straßen westlich vom Marktplatz-Center im Quartier Hellersdorfer Promenade sind vor allem nach Künstlerinnen und Künstlern der 1920er Jahre benannt. In diesem Jahr stand die Kulturexpedition dann auch ganz im Zeichen der Goldenen Zwanziger.

Fritz-Lang-Platz barrierefrei umgestaltet

Während Musik aus den 1920erJahren für Atmosphäre sorgte, zog auch der Fritz-Lang-Platz das Interesse der Besucherinnen und Besucher auf sich. Studierende der Beuth Hochschule für Technik hatten den Platz umfassend umgestaltet. Das ehemalige graue Kopfsteinpflaster in der Mitte des Platzes war nicht barrierefrei und wurde entfernt. Die wassergebundene Wegedecke wurde ergänzt und erneuert. Neu geschaffene Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein.

Die Meinung der Bürgerinnen und Bürger war gefragt

„Wir waren hier Bauleiter, Entwerfer und Ausführende zugleich. Nur das Material und Werkzeuge wurden uns von der Stratief GmbH zugeliefert“, sagten Jonas Klich und Philipp Menzel, die beide Landschaftsarchitektur studieren. Mit ihrer Professorin Prof. Dr.-Ing. Inés Maria Rohlfing vom Fachgebiet Bautechnik und Bauabwicklung hatten sich die Studierenden zuvor zwei Semester lang intensiv mit der anstehenden Platzumgestaltung beschäftigt, Bürgerinnen und Bürger mit Befragungen beteiligt und Entwürfe ausgearbeitet.

Lesung im Gemeinschaftsgarten

Weitere kulturelle Eindrücke konnten die Teilnehmenden der vierten Kulturexpedition beim anschließenden Zwischenstopp an der Jugendfreizeiteinrichtung „Senfte 10“ des Trägers KIDS & CO erleben. Im Gutsgarten Hellersdorf las Autor Sven Rauchhaus im Anschluss aus seinem neuesten Buch. Als Gemeinschaftsgarten ist der Gutsgarten ein urbaner Ort, der Interessierten Zuflucht aus dem großstädtischen Alltag bietet und als grüner Lernort offensteht.