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Die Suche begann an diesem Nachmittag vor der Rixdorfer Grundschule. Es galt, den Schatz zu finden, den ‚Tropfi‘ am Morgen verloren hatte. Ausgestattet mit einer Schatzkarte und einem Rucksack ging es für die Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren los.
Viele spannende Stationen
Zunächst mussten die Schatzsuchenden eine Frage beantworten: Wo kommt unser Trinkwasser eigentlich her? „Aus dem Grundwasser ganz tief im Boden!“, wussten die Kinder. Die erste Aufgabe bestand nun darin, die Strecke zu laufen, die das Wasser vom Boden bis zur Oberfläche zurücklegen muss: rund 100 Meter.
Danach ging es um die Ecke in die Weichselstraße, wo die Kinder die blauen Sticker finden sollten, die auf eine Refill-Station hinweisen. Dort konnten alle ihre mitgebrachten Flaschen kostenlos mit gesundem Leitungswasser auffüllen. Weiter ging es in der Ideal-Passage. Hier waren gleich zwei Aufgaben zu lösen. Zum einen sollten die Kinder aufschreiben, wofür sie jeden Tag Wasser brauchen. Zum anderen galt es, die Fischfigur über einer Hauseingangstür zu finden.
An der nächsten Station ging es um den vielen Plastikmüll im Meer. Die Kinder lernten, dass es 500 Jahre dauert, bis sich dieser Müll in der Umwelt abbaut. Auch im Kiez liegt überall Unrat herum und so war die nächste Challenge ein Kinderspiel: ein Stück Müll aufzuheben und in den Mülleimer zu werfen.
Besonderen Spaß machte den Kindern die Wasserpumpe an der Donau-/ Ecke Schönstedtstraße. Alle wollten mal pumpen und sich einen Becher füllen. Mit dem vollen Becker ging es dann – ohne etwas zu verschütten – über die Straße zur letzten Station, dem Nachbarschaftstreff Sivasli Canlar in der Donaustraße 102. Hier wartete eine Mitarbeiterin von a tip: tap mit der Schatzkiste. Es gab Buttons, Malbücher, Aufkleb-Tattoos und vieles mehr, natürlich alles zum Thema Wasser.
Ohne Wasser kein Leben
Der Weltwassertag am 22. März wurde 1992 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Er soll die Wertschätzung von Wasser als die wertvollste Ressource allen Lebens fördern. Genau darum geht es auch a tip: tap mit dem interkulturellen Projekt Wasserkiez Neukölln. „Wir wollen den Donaukiez leitungswasserfreundlich machen und setzen uns zum Beispiel für mehr Trinkspender und Refill-Stationen ein“, erklärt Projektleiterin Signe Heins. Denn wer Leitungswasser trinkt, statt Flaschen zu kaufen, schont Umwelt und Geldbeutel.