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Wie‘s im Kiez läuft – Staatssekretärin besucht Quartiere

Die Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung, Ülker Radziwill, gewann einen guten Eindruck von der Arbeit der Quartiersmanagements (QMs) in den beiden Gebieten Brunnenstraße und Nahariyastraße. Ob bei einem Rundgang durch den Kiez oder bei einem regen Austausch im QM-Büro – die Projekte und die Arbeit von Aktiven wurde beleuchtet und in Gesprächen gewürdigt.

Staatssekretärin Ülker Radziwill, zweite von links, besuchte unter anderem den Pop-Up-Treff „JuPoint“ im QM-Gebiet Brunnenstraße. (Bild: Frank Albers)
Staatssekretärin Ülker Radziwill, zweite von links, besuchte unter anderem den Pop-Up-Treff „JuPoint“ im QM-Gebiet Brunnenstraße. (Bild: Frank Albers)
Am runden Tisch vereint: Im Außenbereich der Vineta-Grundschule tauschte sich die Gruppe über die Arbeit im Quartier aus. (Bild: Frank Albers)
Am runden Tisch vereint: Im Außenbereich der Vineta-Grundschule tauschte sich die Gruppe über die Arbeit im Quartier aus. (Bild: Frank Albers)
Das QM-Team Nahariyastraße lud Ülker Radziwill, Melanie Kühnemann-Grunow (MdA), Johannes Raschke (Senatsverwaltung) und Corinna Lippert (Bezirksamt) ins QM-Büro ein. (Bild: Yvonne Galiano)
Das QM-Team Nahariyastraße lud Ülker Radziwill, Melanie Kühnemann-Grunow (MdA), Johannes Raschke (Senatsverwaltung) und Corinna Lippert (Bezirksamt) ins QM-Büro ein. (Bild: Yvonne Galiano)

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Ein Rundgang mit vielen Eindrücken in der Brunnenstraße

Bei dem Rundgang im QM-Gebiet Brunnenstraße am 6. September 2022 gab es viel zu entdecken. Begleitet wurde Ülker Radziwill nicht nur vom QM-Team und von Derya Kılıç, der Gebietskoordinatorin für das QM Brunnenstraße von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Auch Hartmut Schönknecht von der Stabsstelle Quartiersmanagement des Bezirksamts Mitte sowie Vertreterinnen und Vertreter zentraler Quartierseinrichtungen und -initiativen waren dabei.

Die erste Station des Rundgangs war das brachliegende Gelände, auch „Pferdekoppel“ genannt, zwischen dem QM-Büro in der Swinemünder Straße und dem im Jahr 2019 fertiggestellten Neubaugebiet am Mauerpark. Für das Gelände gibt es nun Pläne für den Bau von Gewerbeeinheiten durch einen privaten Investor. 

Die nächsten Anlaufpunkte waren die Projekte und Aktivitäten rund um das ehemalige Diesterweg-Gymnasium, das seit 2011 leer steht. So zeigten der Nachbarschaftsgarten „Diesterbeet“ und das 2022 gestartete Projekt „JuPoint“ die Quartiersarbeit im Kiez auf. Für das Gebäude plant das Bezirksamt Mitte eine weiterführende Schule.

Anschließend besuchte die Gruppe die Vineta-Grundschule. Hier soll ein Bildungs- und Freizeitstandort für Kinder, Jugendliche, Familien und Nachbarschaft geschaffen werden: der „Campus Vineta“. Es ist geplant, das Olof-Palme-Zentrum ab 2023 zu erweitern und mit der Vineta-Grundschule zusammenzuführen.

Den Abschluss bildete ein Besuch des ehemaligen Beratungspavillons der degewo. Seit 2021 koordiniert der Puduhepa e.V. die Beratungen und Begegnungsmöglichkeiten im Pavillon. Auch der Janainas e.V. nutzt die Räume.

Reger Austausch im Nahariyakiez

Einen Monat später, am 14. Oktober 2022, besuchte Ülker Radziwill auch das QM-Gebiet Nahariyastraße – bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr. Begleitet wurde sie von Melanie Kühnemann-Grunow, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und Mitglied des dortigen Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. 

Das QM-Team nutzte die Gelegenheit, über den Stand des QM-Verfahrens und der Projektförderung zu informieren. In den ersten 20 Monaten des Fördergebiets wurden neun große und sieben kleinere Projekte in die Förderung gebracht. Ein größeres Bauprojekt im Quartier ist seit 2021 in Vorbereitung.

Insbesondere die ersten im Gebiet gemachten Erfahrungen des QMs, die „übergeordneten Herausforderungen“, führten zu einem lebendigen und konstruktiven Austausch. Es ging um Themen wie:

  • fehlende Räume für die Stadtteilarbeit
  • wenig öffentliche Grünflächen im Quartier
  • Umsetzung von Baumaßnahmen
  • Kooperation mit Wohnungsunternehmen
  • Erreichbarkeit von schwer Erreichbaren
  • Beteiligung und Aktivierung

Ülker Radziwill betonte, dass sie sehr an dem Austausch mit Praktikerinnen und Praktikern vor Ort interessiert ist, nämlich mit jenen, „die das Programm Sozialer Zusammenhalt mit all ihrem Wissen, ihrem Engagement und ihrer Erfahrung umsetzen“.