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„Na, schon mal gegärtnert?“, hieß es zur Begrüßung. „Nö, nur auf dem Balkon“, lautete in vielen Fällen die Antwort. Umso größer war das Interesse, die derzeit noch recht wild aussehende Parzelle in der Kleingartenanlage Harztal-Wilde Rose in einen Garten für die Gemeinschaft zu verwandeln. Zu dem Auftakttreffen hatte Parzelle X eingeladen – Träger des Quartiersmanagement-(QM)-Projekts „Gemeinsam Gärtnern“. Die meisten der Interessierten hatten über Aushänge in den Häusern von dem Projekt erfahren.
Gärtnern und Kontakte knüpfen
Die Motivation und Vorkenntnisse der Interessierten waren recht unterschiedlich: Ein Vater will seinen Kindern zeigen, wo das Gemüse herkommt. Eine Anwohnerin kann sich beim Buddeln und Einpflanzen nach einem anstrengenden Arbeitstag am besten entspannen. Einige Nachbarinnen und Nachbarn möchten mehr über den Anbau von Gemüse lernen und andere hatten bereits kleine Gärten. Doch eins haben alle gemeinsam: die Lust auf das gemeinschaftliche Gärtnern und dabei neue Leute aus dem Kiez kennenzulernen. Denn eine eigene Parzelle bedeutet viel Arbeit. Wer nicht jeden Abend die Zeit zum Gießen hat, freut sich daher über das Konzept eines Gemeinschaftsgartens.
Keine Angst vorm fehlenden grünen Daumen
Gleich in der ersten Maiwoche pflanzte die Gruppe schon die ersten Pflänzchen. Fachlich unterstützt wurde und wird sie dabei von den Landschaftsarchitektinnen Katharina Böhme und Lulu Dombois von Parzelle X. Zudem helfen die langjährigen Gartenprofis der Anlage gerne mit Tipps und Tricks weiter. So betonte die Vorsitzende der Kleingartenanlage Antonia Humm: „Uns ist sehr an einem Austausch gelegen.“ Daher sind Unerfahrene genauso willkommen wie Interessierte mit Gartenerfahrung. Die Gemeinschaftsparzelle soll mehr Menschen die Teilhabe am städtischen Grün ermöglichen, denn auf einen eigenen Schrebergarten muss man derzeit mindestens fünf Jahre warten.
Wer Interesse hat, bei der Gartengruppe mitzumachen, kann sich per E-Mail bei Parzelle X melden.