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Im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Badstraße sind neue urbane Oasen entstanden. Am 20. Mai 2022 lud Anwohnerin und Quartiersrätin Vivien Hard die Nachbarschaft ein, mit ihr auf hölzernen Stadtmöbeln – den Parklets – Platz zunehmen. Sie initiierte die neuen Sitzgelegenheiten inmitten parkender Autos und freut sich über die Entwicklung: „Ich fände es schön, wenn das hier dafürsteht, dass sich etwas verändern kann.“
Dort, wo ursprünglich zwei Parkplätze waren, bieten nun zwei Parklets die Möglichkeit, zusammenzukommen und zu verweilen.
Aufbau und Bepflanzung sorgt für Austausch
Der Verein NaturFreunde Berlin entwickelte das Design und orientierte sich bei den zur Verfügung stehenden Modulen an den Gegebenheiten der Standorte. Über diverse Plattformen und Aushänge kamen so Mitstreiterinnen und Mistreiter zusammen. Mit viel Elan bauten diese die Parklets in einem Workshop auf, der von dem Verein angeleitet wurde.
Interessierte Nachbarinnen und Nachbarn befüllten die auf den Stadtmöbeln entstandenen Beete mit Kies und Erde und bepflanzten sie schrittweise „Das Kennenlernen geht sehr schnell, wenn man hier so ein kleines Beet hat. Man spricht sich einfach an und weckt so Interesse“, resümiert Vivien Hard.
Die Bepflanzung und das Einweihungsfest wurden neben dem Berliner Parklet-Förderprogramm auch über den Aktionsfonds des QMs Badstraße finanziert.
Standortwahl gemeinsam treffen
„Es ist wichtig, dass es langfristig möglichst wenig Leute stört“, sagt Vivien Hard. Daher wurden die ausgewählten Standorte in der Straße 4 und 38 mit der Nachbarschaft besprochen. Vivien Hard fragte gezielt Anwohnerinnen und Anwohner, was sie über ein mögliches Parklet an diesen Standorten denken. „Dabei konnte ich mit Leuten sprechen, mit denen ich mich vorher nie unterhalten habe“, erzählt sie und freut sich über den so entstandenen Kontakt zur Anwohnerschaft.
Die Rückmeldungen aus der Nachbarschaft waren durchweg positiv und so wurden beide Standorte von der Senatsverwaltung bewilligt.